2 diodenentkopppelte Sat-Verteiler nacheinander möglich?

    • 2 diodenentkopppelte Sat-Verteiler nacheinander möglich?

      Mein Multischalter von Technisat macht Probleme, so dass ich mir jetzt (endlich) einen JESS-tauglichen Multischalter zulegen will. Der würde auf dem Dachboden sein.

      Am CSS-Ausgang des Multischalter (Jultec 16 SCR, Durline 32 SCR) würde ich gern zunächst einen 4-fach diodenentkoppelten Sat-Verteiler nehmen und hieran 4 Leitungen anschließen.

      Problem:

      An der einen Leitung ist am Ende nach der Antennendose eine Solo².

      Um diese mit dem Sky-Modul richtig betreiben zu können, muss ich beide Tuner-Eingänge bedienen.

      Hier wollte ich ein kurzes Sat-Kabel an die Antennendose anlegen und am anderen Ende einen EBC 10 diodenentkoppelten 2-fach Sat-Verteiler.

      Hieran dann 2 Sat-Kabel, die zu den Tunereingängen der Solo² laufen.

      Geht das so oder wird das Signal zu schlecht? ;( :?:

      Danke für die Hilfe.
    • Ist mir klar.

      ABER: mit dem Sky-Modul gibt es bei der Solo² Probleme:

      Solo2 - Problem mit Sky Cl+ Modul bei Senderwechsel während Aufnahme


      Deshalb muss ich das Signal vor der Box splitten/aufteilen.
    • Also es ist wirklich egal ob 2 Kabel oder mit intern Verbinden, in der Solo² geht mit dem Sky Modul nur 1 Sender gleichzeitig egal wie.
      Das einzige was sinn machen würde...ist wenn du z.B. im TV auch ein Modul hättest und dan bräuchtest du den splitter, das würde gehen ohne probleme.
      Docendo Discimus
      KEIN SUPPORT PER PN!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Clemens ()

    • Genau, es geht nicht um das Erreichen von mehr Aufnahmen. Die Anzahl ist auf 1 bei Nutzung des Moduls begrenzt. Dies ist mir klar.

      Es geht darum Probleme bei Senderwechsel während einer Aufnahme zu vermeiden.

      Bei einer Solo² geht dies mit CI-Modul eben nur, wenn an beide Tunereingänge ein Satkabel angeschlossen ist.


      Da nun jeder Sat-Verteiler eine gewisse Dämpfung erzeugt, bin ich mir nicht sicher, ob bei einem Aufbau:

      Multischalter --->satkabel--->4-fach Satverteiler--->Satkabel vom Dach zum Wohnzimmer ---->Antennendose---> kurzes Satkabel ----> 2-fach Satverteiler----> 2 kurze Satkabel zu Tuner A und B der Solo²

      Probleme auftreten können.

      Klar, ich könnte es probieren. Aber wenn ich vorher wüsste, dass es NICHT gut ist, dann müsste ich die Teile gar nicht erst so kaufen bzw. müsste komplett umplanen.
    • Aber das handelt der Receiver doch auch mit Verbunden mit richtig...Der weiss doch das bei Unicable auf verscheidene SRCs die Tuner komplett lose stehen?
      Der reagiert bei zwei angesclhossenen Unicable Kabel auch nicht anders, warum auch.

      Bei herkömmliche Satanlagen ist das natürlich anders (da hilft auch ein splitter nicht)

      Falls ich falsch liegen -> dan bitte ich um ein Link wo das ganze erklärt steht. Aber ich lese hier viel...und das ist das erste mal das ich das lese.
      Docendo Discimus
      KEIN SUPPORT PER PN!
    • Den Link hatte ich zu Anfang schon geschrieben.

      Solo2 - Problem mit Sky Cl+ Modul bei Senderwechsel während Aufnahme

      Dort Post 1. Hier sind die Probleme der Solo² mit Sky-Modul und nur EINEM Satkabel erläutert.
    • maarmu schrieb:

      Geht das so oder wird das Signal zu schlecht? ;( :?:

      Das ist eine sehr allgemein gestellt Frage.

      Die Signalqualität sinkt nicht durch einen Verteiler, sondern nur der Signalpegel. Der ist aber in weiten Grenzen (Faktor 1000 in der Leistung) variabel. Neben der Qualität des Hochfrequenzsignals spielen Dioden für die Unicable-Steuerung eine Rolle. Hier ist wichtig, dass die Zahl der Dioden nicht zu unterschiedlich ist. Ein Receiver über nur eine Diode, ein anderer über sagen wir gleich vier könnte auch an einem Jultec Probleme machen. Ansonsten ist an einem JPS die Zahl der Dioden ziemlich egal, weil der keinen Spannungssprung erwartet.

      Wie das mit einem DurLine aussieht, kann ich nicht so klar einschätzen. Mit den DurLine-LNB gab es in einem Fall Probleme, als mehr als eine Diode im Spiel war. Wenn man als ersten Verteiler einen ohne Dioden nähme (> Dann braucht man dahinter ohne weiteren Verteiler echte Enddodsen wie SSD 5-07 mit Diode in der Dose), ließe sich das auf eine Diode auch mit dem lokalen Verteiler begrenzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von raceroad ()

    • Danke @raceroad!

      War sehr hiflreich.

      Bei mir habe ich einen Quattro-LNB vor einem Multischalter. Das LNB soll auch bleiben

      Auch hier scheint Jultec wieder die Nase vorn zu haben, was Problemvermeidung betrifft. Muss ja auch einen Grund haben, warum die Geräte etwas mehr kosten. Obwohl Dur-Line nach meinem Kenntnisstand sehr viel von Jultec verbaut.
    • Julec fertigt in Deutschland, die DurLine / Inverto kommen aus China. Manche DurLine-Schalter (z.B. VDU583NT) kommen zwar von Jultec, sind aber in Details (etwa Überspannungsschutz) ein wenig abgespeckt.

      Bis vor rund einem Jahr basierten die Umsetzer von Inverto und Jultec auf demselben Umsetzerprinzip und verwendeten einen sehr ähnlichen Chip. Inzwischen verfolgt man bei Inverto mit dCSS (= Eingangssignal wird digitalisiert / analog>digital gewandert, Umsetzungen werden berechnet, Rechenergebnis digital>analog gewandelt) und Jultec mit a²CSS (Man bleibt wie bisher komplett analog, verschiebt aber nicht mehr in einem Schritt direkt, sondern in zweien, daher a²) sehr unterschiedliche Ansätze. Mit dCSS ist es nahezu egal, ob ein Router 16, 24 oder 32 Umsetzungen bietet (> dafür rel. hoher Stromverbrauch schon mit einer Umsetzung), mit a²CSS bedeuten mehr Frequenzen einen entspr. größeren Hardwareaufwand.

      Wie gut das mit dCSS funktioniert, kann ich ehrlich gesagt selbst nicht beurteilen. Ich verkaufe / installiere keine Anlagen kommerziell und kann mir nicht alles kaufen, was ich gern mal testen möchte. Das Preis-/Leistungsverhältnis der neuen dCSS-Schalter ist verführerisch, aber etwa die Erfahrungen eines Moderatorenkollegen aus einem anderen Forum sind gemischt bis eher negativ, wobei es dort aber auch um Konfigurationsprobleme (Mehrsatellitenempfang) ging.



      Zur Umsetzung: Ausgangspegel und Netzaufbau müssen zueinander passen. Daher kann man nicht immer pauschal sagen, welche Lösung geeignet ist und welche Probleme machen kann.

      Ein 16er JPS hat 93 db(µV) Ausgangspegel, nach Norm dürfen am Teilnehmeranschluss aber max. 77 db(µV) anliegen. Bedeutet: Auf dem Weg vom Routerausgang zum Tuner sollte man mind. 16 db Dämpfung einbauen. Ein 4-fach Verteiler kostet rund 10 db, 10 m Kabel 2 … 3 db, so dass der Pegel mit einer Stichdose (~ 1 db) noch etwas über dem höchsten Normpegel liegen kann. Als einzelne Dose nach einem 4-fach Verteiler, an die ein Receiver / TV direkt angeschlossen wird,wäre eine SSD 5-07 mit 7 db Dämpfung besser, weil man mit typischen Distanzen mehr ins Zentrum des Pegelfensters (47 … 77 db(µV)) rückt ( … und man außerdem eine höhere Entkopplung bekommt).

      Folgt einer Dose noch ein lokaler 2-fach Verteiler, dämpft der selbst um 6 db. Solange der lokale Verteiler im Spiel ist, braucht man damit keine höhere Dämpfung der fest installierten Dose. Damit kann man dort eine Stichdose nehmen, die erstens weniger dämpft, und der zweitens (i.a.R.) die Diode fehlt.

      Der DurLine hat nur 84 db(µV) Ausgangspegel. Mit typischen Distanzen ändert sich aber wenig an den Möglichkeiten (niedrigster Normpegel wie erwähnt 47 db(µV)), nur könnte man die Tuner rein vom Pegelniveau her auch direkt an einem 4-fach Verteiler betreiben (… was allerdings wegen der Entkopplung suboptimal ist.). Insbesondere mit dem DurLine würde ich als ersten 4-fach Verteiler sicherheitshalber einen ohne Dioden nehmen (KATHREIN EBC 114, nicht EBC 14 / Spaun VBE 4 P, nicht … 4 PD) und als direkt genutzte Dosen SSD 5-07 einplanen, aber als Dose, der noch ein diodenentkoppelter Verteiler folgt, eine SSD 5-00 nehmen. So hätte man immer nur eine Diode zwischen Tuner und Router, muss aber dabei bleiben, der 5-00 immer einen Verteiler mit Dioden nachzuschalten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von raceroad ()

    • Clemens schrieb:

      Aber das handelt der Receiver doch auch mit Verbunden mit richtig...Der weiss doch das bei Unicable auf verscheidene SRCs die Tuner komplett lose stehen?
      Der reagiert bei zwei angesclhossenen Unicable Kabel auch nicht anders, warum auch.

      Bei herkömmliche Satanlagen ist das natürlich anders (da hilft auch ein splitter nicht)

      Falls ich falsch liegen -> dan bitte ich um ein Link wo das ganze erklärt steht. Aber ich lese hier viel...und das ist das erste mal das ich das lese.
      bei der solo2 ist wohl die interne verbindung der tuner bei unicable nicht perfekt. das habe ich auch schon auf anderen foren gelesen. deswegen braucht man einen externen splitter. scheint nur eine solo2 macke zu sein.
    • Hmm, kann mich irren, aber Probleme scheint es, wenn, nur in Zusammenhang mit den Skymodul zu geben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Radar ()

    • 2Stein schrieb:

      bei der solo2 ist wohl die interne verbindung der tuner bei unicable nicht perfekt. das habe ich auch schon auf anderen foren gelesen. deswegen braucht man einen externen splitter. scheint nur eine solo2 macke zu sein.
      Also auch das lese ich jetzt zum ersten mal. Habe das hier noch nie gelesen das es (abgesehen jetzt von der deep standby CI+ Problemetik) es da Probleme gibt, nur hab ich schon von probleme wenn an Tuner A das Kabel anschlossen wurde statt an Tuner B, was man ja bei der Solo² machen sollte.

      Zum CI+/Deep Stanby thema mit internes Verbinden sage ich sorry, irgendwie habe ich den Thread nie gelesen bekommen...keine Ahnung warum :D
      Docendo Discimus
      KEIN SUPPORT PER PN!
    • Die Probleme mit mehreren Dioden in einem System mit Unicable-LNB ergaben sich doch aus der Schwellspannung bei Dioden ?
      HDWH - Halt die Worscht hoch ! :thumbsup:
    • Ja. Jede Diode kostet 0,6 … 0,7 V. Bei einem großen Ungleichgewicht der Zahl der Dioden mit etwa 1:4 wird die Spannung des einen Receivers im Vergleich zu der des anderen um 2 V alleine durch die Dioden reduziert. Dann kann es passieren, dass der über zu viele Dioden angebundene Receiver mit seinem Unicable-Befehl nicht mehr gehört wird.

      Außerdem gab es Unicable-Schalter, die selbst von einem einzigen Receiver einen Befehl nur detektieren, wenn es einen Spannungssprung gibt.



      Noch ein Nachtrag zu einem Beitrag weiter oben:

      Clemens schrieb:

      Der reagiert bei zwei angesclhossenen Unicable Kabel auch nicht anders, warum auch.
      Bei dieser Frage muss ich an einem Bug der DM8000 denken:

      Etliche Jahre zurück gab es zur DM8000 ein unübersichtliches Bild. Bei denen einen funktionierte der Unicable-Durchschleifbetrieb, bei anderen nicht. Viel später hat jemand herausgefunden, dass die DM8000 eine zu sensibel reagierende elektronische Sicherung gegen Überlastung der LNB-Versorgung hat. Wird ein Unicable-Befehl abgesetzt, geht die LNB-Spannung kurz (ca. 100 ms) von nominell 13 V auf 18 V hoch. Damit ist auch ein Sprung der Stromlast verbunden, und wegen der zu schnell ansprechenden Überlastsicherung brach die LNB-Spannung der DM8000 kurz ein. Darauf wiederum reagierten manche Einkabelumsetzer mit einem Reset. Aber selbst wenn der Einkabelumsetzer in normkonformer Zeit wieder hochgefahren ist, wurde der zwischenzeitlich von der DM8000 abgesetzte Unicable-Befehl nicht registriert, weil dieser in der Zeit des Wiederhochfahrens lag. Mir ist nicht bekannt, ob man sich bei diesen Messungen dezidiert auch das Verhalten mit Splitter angeschaut hat. Aber ich sehe im Einbrechen der LNB-Spannung eine plausible Erklärung für ganz unterschiedliche Schilderungen: Schleift man nicht durch, sondern betreibt man die Tuner unabhängig voneinander mit einem Splitter, liefert der Tuner, der ohne Programmwechsel statisch durchläuft, eine Spannung, die einen Reset des Einkabelumsetzers verhindert. Ähnlich kann es sich verhalten haben, wenn außer der DM8000 noch ein anderer Receiver / TV am Uniable-Stang aktiv war und einen Reset verhinderte, so dass der Durschleifbetireb der DM8000 funktionierte.

      Ich will / kann nicht behaupten, dass es sich bei der Solo² auch so verhält. Am Beispiel der DM8000 kann man aber erkennen, dass etliche Faktoren zusammenspielen können, wodurch ein zunächst nicht zu erklärndes indifferentes Bild entsteht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von raceroad ()