CPU (und GPU?) zum Video Rendern (Neucodierung)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • CPU (und GPU?) zum Video Rendern (Neucodierung)

      Hi,

      angeregt durch diesen Thread bin ich aktuell auch am Überlegen, mir einen neuen PC zusammenzustellen.

      Hintergrund ist folgender:
      Ich habe am Wochenende unter Linux einen ca. 2stündigen aufgenommenen Film (FullHD) geschnitten, und habe diesen anschließend im "lossless" H.264/MP4-Format rendern lassen.

      Dieser Vorgang dauerte insgesamt ca. 11 Stunden, was mir eindeutig zu viel ist.

      Verwendet wurde das Programm "Flowblade", allerdings dürften andere Programme wie OpenShot oder Shotcut hier auch keine besseren Werte bringen.

      Als Hardware kommen aktuell eine CPU AMD Athlon II X4 640, 4x 3.00GHz, eine nVidia GT210 Grafikkarte sowie 8GB DDR3 RAM zum Einsatz.

      Meine Ziel für den neuen PC sind:
      - Verzicht auf Grafikkarte und TV-Karte, da ich nur noch per Kodi u. VU+ streame
      - Nachhaltige Beschleunigung des Video-Rendering (idealerweise maximal Filmlänge so möglich, oder noch schneller?!?)
      - Preis/Leistung sollte stimmen

      Ich habe nun natürlich absolut keine Erfahrungswerte mit besserer Hardware.

      Was mich an der Stelle mal interessieren würde:
      Mit welchen Render-Zeiten müsste ich rechnen, wenn ich eine aktuellen Core i5/i7 CPU ohne zusätzliche GPU (nVidia/AMD) einsetzen würde

      meitevau
      Für den Support ist das Forum da! Kein Support per PM!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von meitevau ()

    • Also eine TS-Aufnahme muss doch nach dem schneiden gar nicht neu encodiert werden.

      Wenn ich bei mir mit VideoreDo schneide, kann ich das Format auswählen, wie gespeichert werden soll. Ich wähle da normalerweise H.264 Matroksa .mkv aus. HAbe gerade mal testweise H.264 mp4 ausgewählt und auch dort ist kein reencoden nötig. Nötig wäre dies meiner MEinung nach nur, wenn man SD-MAterial ind h.264 mp4 umwandeln würde, was ja aber totaler Schwachsinn wäre ;)

      MEines Erachtens kannst du dir das Geld für einen neuen Prozessor sparen, wenn du es einfach nur richtig machst.

      Ansonsten gilt hier natürlich: Kauf dir den größten i7. Der hat die meiste LEistung und macht das am schnellsten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Knifte ()

    • @Knifte:
      Wenn ich mit Avidemux nur an Keyframes schneide, dann gebe ich Dir Recht.

      Ich möchte jedoch gerne nicht nur an Keyframes schneiden, da scheint mir ein Reencoding unumgänglich. (Manche Programme sprechen hier von Rendern, ...!)

      Zumindest bieten die von mir unter Linux getesteten Programme (Flowblade, OpenShot, Shotcut) meines Erachtens keine Möglichkeit an, den Videoschnitt ohne anschließendes Reencoding durchzuführen.

      @All:
      Interessieren würden mich aber immer noch die Zeiten für das Reencoding!

      meitevau
      Für den Support ist das Forum da! Kein Support per PM!
    • Das nennt man wohl "Smart Rendering", aber diese Funktion wird noch nicht von den von mir genannten Linux Videoschnittprogrammen unterstützt, zumindest "noch" nicht.

      Angeblich soll es Avidemux unterstützen bei H.264/MPEG-4 AVC...
      http://www.essential-freebies.de/board/viewtopic.php?t=9430#p119692
      ...aber das gilt wohl nicht für die TS-Dateien meiner Aufnahmen.

      Möglicherweise unterstützt es aber Blender, da arbeite ich mich aber auch erst ein:
      http://xmodulo.com/good-video-editing-software-linux.html

      Das Programm ist allerdings für meine Zwecke eigentlich overkill, und der Videoschnitt-Editor ist noch nicht so meins.

      meitevau
      Für den Support ist das Forum da! Kein Support per PM!
    • Hallo Meitv
      Der Beitrag in deinem Link ist von 2011. Da hat wohl jemand zu optimistisch in die Glaskugel geschaut. Smart Rendering haben die Entwickler von avidemux nicht auf dem Zettel.
      Trotzdem eignet sich avidemux2.6.* gut zum Schneiden von ts-Dateien von der VU-Box. Das Navigieren geht sehr flink und man kann genauer schneiden, wie mit den anderen Programmen, die kein Smart Rendering können, Weil nur der Anfang (B) ein Keyframe sein muß, am Ende (A) kann man den Schnitt ein Frame hinter jeden beliebigen P-Frame setzen. Diese Regel sollte man genau befolgen um Bildstörungen an den Schnittübergängen zu vermeiden. Bisher habe ich noch nie einen bildgenauen Schnitt vermißt.

      Anders sieht es bei Full-HD Camcorder-Aufnahmen aus. Hier ist gutes Rendern Pflicht, das kann avidemux, aber das Navigieren rückwärts funktioniert nicht bei einem AVCHD-Format in 1080p50.

      Die von dir genannten Videoeditoren sind für DV-Videos, aber für AVCHD untauglich. Am besten schneidet noch Flowblade ab, es kann aber nicht in 1080p50 rendern. Das einzige brauchbare und nich allzu komplizierte Programm ist Kdenlive.
      Bei Camcorderaufnahmen 1080p50 brauche ich zum Rendern auf höchster Qualitätsstufe bis zur 5-fachen Zeit also für 30min etwa zweieinhalb Stunden. Bei Aufnahmen von der VU+ sollte das wegen der halben Datenmenge schneller gehen, aber da lohnt sich für mich der bildgenaue Schnitt nicht.

      Mein PC ist mit Intel i3 3,5GHz und integrierter HD4400 Grafik bestückt, Arbeitsspeicher 8GB und Linux-Kernel 3.13. Die i3-Prozessoren inklusive Grafik laufen im Kernel, benötigen deshalb keine Treiber.
      Für deinen neuen PC empfehle ich auf jedenfall eine Intel i3-5-7 CPU, wenn du Linux verwendest. Eine extra Grafikkarte sollte eigentlich nicht nötig sein, deshalb kann man auch ein sehr kleines Gehäuse für den PC einplanen.

      Zum Schluß, ein lossless H264 Codec ist mir nicht bekannt, deshalb kann ich deinen PC nicht im Vergleich zu meinem bewerten. Der einzige mir bekannte Linux Videoeditor mit Smart Rendering ist dvbcut. Er kann aber nur SD-Aufnahmen schneiden.
    • Weil nur der Anfang (B) ein Keyframe sein muß, am Ende (A) kann man den Schnitt ein Frame hinter jeden beliebigen P-Frame setzen. Diese Regel sollte man genau befolgen um Bildstörungen an den Schnittübergängen zu vermeiden. Bisher habe ich noch nie einen bildgenauen Schnitt vermißt.

      Kannst Du mir das noch etwas näher erläutern?

      Bis dato setze ich bei Avidemux den Anfangspunkt einer auszuschneidenden Sequenz mit "A" und das Ende dann mit "B". Wieso umgekehrt?

      Ein bildgenauer Schnitt ist natürlich nicht so relevant, wenn man nur Vor- und Nachlauf schneiden muss, jedoch wenn Werbung zwischendrin ins Spiel kommt, dann finde ich bildgenauen Schnitt durchaus wichtig.

      Mit Flowblade war ich bis auf die Geschwindigkeit beim Rendern eigentlich zufrieden, das mit der 5fachen Zeit des Films kommt auch bei mir hin.

      Allerdings war das Ergebnis nicht so wie gewünscht! Trotz Angabe von 1920x1080 Pixel, hatte ich bei der Ausgabe dann beim Abspielen links und rechts schwarze Ränder. Dies ist mir bei anderen Programmen nicht passiert.

      Heute habe ich OpenShot getestet: Auch damit lassen sich die Schnittpunkte sehr gut und schnell setzen. Setze ich beim Rendern jedoch auf die Werte des Ausgangsmaterials (1920x1080/25fps/15Mbps für HDTV) so erhalte ich eine Datei die ungefähr 4-5x so groß ist wie das Ausgangsmaterial. Kann ja wohl nicht sein?!?

      Das Rendern dauerte gegenüber Flowblade allerdings gerade mal 6 Stunden bei ca. 2 Stunden Ausgangsmaterial.

      Die letzten Tage habe ich mich auch mit Blender beschäftigt, welches auch einen sehr guten Videoschnitteditor besitzt.

      Leider kann Blender mit 1080i nicht richtig umgehen, denn beim Import verdoppelt sich die Anzahl der Frames der Videospur gegenüber der Audiospur. Damit liegt man dann auch bei einem 2 Stunden langen Film bei > 300.000 Frames, der Obergrenze von Blender. Mir ist noch nicht bekannt, wie ich das mit 1080i Videos unter Blender gelöst bekommen.

      Ansonsten wäre Blender vielleicht sogar 1. Wahl für mich, weil ich mich da die letzten Tage auch so richtig "reingefuxxt" habe bzw. einige Einführungsvideos studiert habe.

      Vorhin dann noch PiTiVi angetestet: Da fängt es schon an, dass nicht alle TS-Files beim Hinzufügen als Video erkannt werden. Man muss diese dann per Drag&Drop einfügen oder beim Dateiformat auf "alle Effekte" umstellen.

      Desweiteren war die Vorschau zur Ermittlung genauer Positionen zum Schnitt nicht zu gebrauchen, ich erhielt nur verschwommene Bilder in der Vorschau angezeigt.

      Weiterhin habe ich auch schon ShotCut getestet. Auch das Programm gefällt mir sehr gut und wird nun als nächstes nochmals genauer unter die Lupe genommen.

      Kurz angetestet bzw. noch nicht getestet:
      1. Cinelerra-CV: Habe es aber wie PiTiVi schnell wieder verworfen, weil es mir noch nicht einmal gelang irgendwie einen Film einzufügen.
      2. Kdenlive: Als Nutzer von Cinnamon als Desktop, mag ich mir eigentlich keine KDE-Programme aufspielen. Vielleicht teste ich es aber doch noch.
      3. Lightworks: Zu eingeschränkt in der Free-Version und wahrscheinlich auch sehr komplex.
      4. Natron: siehe Cinelerra-CV.

      meitevau
      Für den Support ist das Forum da! Kein Support per PM!

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von meitevau ()

    • Weil nur der Anfang (B) ein Keyframe sein muß, am Ende (A) kann man den Schnitt ein Frame hinter jeden beliebigen P-Frame setzen. Diese Regel sollte man genau befolgen um Bildstörungen an den Schnittübergängen zu vermeiden. Bisher habe ich noch nie einen bildgenauen Schnitt vermißt.

      Kannst Du mir das noch etwas näher erläutern?

      Bis dato setze ich bei Avidemux den Anfangspunkt einer auszuschneidenden Sequenz mit "A" und das Ende dann mit "B". Wieso umgekehrt?


      Richtig, mit B wählt man das Ende einer auzuschneidenden Sequenz aber B ist darin nicht mehr enthalten, sondern bildet den Anfang der zu behaltenden Sequenz, deshalb muß B auf einem Keyframe liegen.
      Mit A wählt man den Anfang der auszuschneidenden Sequenz und A ist darin enthalten. Davor liegt eine Sequenz, die behalten werden soll. Also muß A einen Frame hinter einem Keyframe oder P-Frame liegen, damit die letzte GOP der davor liegenden Sequenz, die behalten werden soll, richtig abgeschlossen wird.
      Wenn man das dreimal durchgelesen hat, kapiert man es auch.


      Mit Flowblade war ich bis auf die Geschwindigkeit beim Rendern eigentlich zufrieden, das mit der 5fachen Zeit des Films kommt auch bei mir hin.

      Da Flowblade keine 50 Bilder/s sondern nur 25/s in Full-HD rendert, müßte es deutlich schneller als als die 5fache Zeit sein, weil jedes 2. Bild verworfen wird. Zum bildgenauen Schnitt für TV-Aufnahmen durchaus geeignet, aber es rendert neu.
      Das kann man aber auch mit avidemux komfortabler haben.
      Für den anspruchsvollen Schnitt von Camcorderaufnahmen, die aus einer (Großen) Menge von MTS-Dateien bestehen, gibt es zu Kdenlive unter Linux keine Alternative. Ich benutze auch keinen KDE-Desktop, sondern Gnome.

      Zu den von dir angetesteten Programmen
      1. Cinerella: für mich zu kompliziert, was es kann habe ich nicht getestet.
      2. Lightworks: In der aktuellen Version unfertig und unbrauchbar ebenso wie VLMC von Videolan.
      Von mir getestet:
      3. Kino, PiTiVi, LiVES, OpenShot alle für AVCHD-Bearbeitung von modernen Camcordern unbrauchbar.

      Entschuldige das ungewöhnliche Zitieren, aber mit der Zitierfunktion muß ich zu oft probieren und verwerfen.
    • Hallo zusammen,

      ist dieser Fred noch aktuell?

      also ich benutze unter Linux das altbewährte ffmpeg allerdings mit einer kleinen Optimierung... Ich hab den CUDA Support und den nvenc mit eincompiliert.
      Auf meiner Büchse ( Kubuntu 16.04, Core 2 Duo mit 'ner Nvs 510 ) wird Full HD (.ts aus der Duo2) bei ca. 50-130 fps recodiert.
      Wärend auf meinem Lappi ( Kubuntu 14.04 , core i5 vPro mit Std Intel GK) das recoding nur mit 16-25 fps läuft!

      Ich denks, da das verwendete Flowblade ffmpeg nutzt, geht da bestimmt noch was!


      Gruß

      NewBee