Houseboy schrieb:

So nun zu meinem Problem, die SAT Dosen geben das DAB+ Signal nur an TV Out der Dosen aus.

Solange man pro Dose nur 1x DAB+ abgreifen will, ist das eigentlich kein Problem. Dafür gibt es ja Adapter(kabel).

Würde gerne auch noch 2 zusätzliche Antennendosen setzen in Küche ca. 11 m und Bad ca. 14 m und auf Kathrein ESD 30 Dosen umbauen

ist das einfach möglich in Verbindung mit dem Spaun VBE 6 PD oder Spaun VBE 8 PD?
[…]
Ich weiß das die ESD 30 nicht Diodenendkoppelt ist wie dei Axing SSD 5-07

Wenn man von VBE 4P (= ohne Diode) auf einen Verteiler mit Dioden wie .. 6/8 PD geht, braucht man in einer einzelnen Dose pro Verteilerausgang keine Diode mehr.

Durch den Wechsel des Verteilers baut man mehr Dämpfung ein, was für Sat unkritisch sein dürfte. Ob das für Terrestrik von Belang ist, kann nicht sicher vorhersagen. Bei gleicher Distanz lägen die Terrestrik-Pegel an den Stichdosen ESD 30 etwas höher als an den Enddosen SSD 5-07. Da die ESD 30 aber an beiden Terrestrik-Ausgängen breitbandig sind und damit die Dämpfung höher als an einer selektiven Stichdose ist, hält sich der Unterschied in Grenzen.

Houseboy schrieb:

Welche findest du besser?

An der Radiobuchse dämpft die ASE 5F praktisch so hoch wie die SSD 5-07, was für diese Dose sprechen könnte, aber eben nur an diesem Port. Die fehlende Diode stört nach einem diodenentkoppelten Verteiler zwar wie gesagt nicht, aber Stichdose direkt am Verteiler ist streng genommen wegen der zu geringen Hochfrequenz-Entkopplung, die nichts mit Dioden zu hat, falsch. Das könnte man für einen Aufbau mit 6-fach Verteiler wieder halbwegs hinbiegen, indem man vom Verteilerausgang nicht direkt auf eine Stichdose ginge, sondern über ein Sat-taugliches Dämpfungsglied 3 dB. Dann aber passte wieder die ESD 30 besser zu den vorhandenen SSD 5-07.

Ob sich eine nicht normgerechte Entkopplung störend bemerkbar macht, kann man nie vorhersagen. Da spielen auch die Eigenschaften der Tuner eine Rolle. Sehr wahrscheinlich würde es auch mit ESD 30 direkt am Verteiler funktionieren.

Fest steht aber, dass immer noch mind. 30 dB Entkopplung gefordert werden. Davon macht ein Verteiler für Sat typ. rund 20 dB, fehlen also noch 5 dB zwischen Verteiler und den Geräteausgängen der Dosen. Entkopplung heißt halt nichts anderes als Dämpfung zwischen den Teilnehmern, und die fällt nicht vom Himmel. Minimale Dämpfung geht nicht mit normgerechter Entkopplung zusammen. So dämpft eine ESD 30 für Sat nur 1 dB, aber damit verfehlt man die 30 dB, denn über die geringen Distanzen kommen auch für Sat vom Kabel keine 4 dB.

Ja.

Die Daten zu VBE 6 PD / VBE 8 PD fand ich schon immer seltsam. Für Rückkanal (alt) und Terrestrik nimmt, wie man das erwarten kann, die Dämpfung mit der Zahl der Ausgänge zu, aber für Sat dämpft VBE 6 PD den Daten nach etwas weniger als VBE 8 PD. Diese Angaben finden sich aber exakt so auch in alten Katalogen von Hirschmann zu VFC 1061 SF bzw. VFC 1281 SF. Das den Daten nach eine dB mehr Dämpfung für Terrestrik stört wahrscheinlich nicht. Aber wie oben schon geschrieben: Sicher vorhersagen kann ich nicht, ob mit der größeren Dämpfung durch einen Verteiler mit mehr Ausgängen der Pegel auf der Kippe steht. Und es führt nun mal kein Weg daran vorbei, dass man die nötige Entkopplung nicht ohne eine höhere Dämpfung erreicht. Denn Entkopplung meint Dämpfung (… in diesem Fall zwischen den Teilnehmern).

Auf jeden Fall ist man mit eingefügten, aber auch wieder zu entfernenden Dämpfungsgliedern flexibler als mit einer Dose wie ASE 5 F, die am Radio-Ausgang nicht veränderbar höher dämpft als eine ESD 30.

Houseboy schrieb:

Also könnte ich den 8 Fach nehmen [...]

Ja.

Muss der 8. nicht genusste Anschluss mit einem Endwiederstand abgeschlossen werden?

Ja. Da der Verteiler diodenentkoppelt ist, reichte ein einfacher F-Abschlusswiderstand ohne DC-Trennung.