Frage zu Netzwerkverkabelung

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    • Es ist bei mir im Haus leider so, dass ich nicht von einer Stelle aus jeweils ein Kabel (bzw. eigentlich müsste es ja sogar jeweils ein Doppelkabel sein) zu jeder Netzwerkdose im Haus durch die Wände ziehen kann. Ich muss vom Router aus leider einmal durch die Wand um in ein Zimmer zu kommen, von welchem aus ein Leerrohr nach oben verläuft. Durch dieses Zimmer muss das Kabel um einige Ecken verlegt und auch an Türrahmen entlang verlegt werden.

      Da das mit einem richtigen Verlegekabel sehr hässlich werden würde, würde ich hier gern ein flaches Patchkabel verlegen, was man durch Deckenleisten und an den Türrahmen mit Acryl sehr schön verschwinden lassen könnte.

      Deshalb würde ich das Patchkabel vom Router bzw. Switch aus zu einer Netzwerkdose verlegen. Dieses Patchkabel müsste ich dann an einer Seite aufschneiden und auf die Netzwerkdose auflegen. Ist das so ohne weiteres möglich oder sind flache Patchkabel zu empfindlich, um sie über eine Etage nach oben zu verlegen und auf eine Dose aufzulegen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Puddies ()

    • Knifte schrieb:

      Dass es da gewisse Verluste gibt, ist mir klar. Aber 100 MBit bzw. 10% halte ich bei einer GBit-LAN-Verbindung für zu viel.
      Das ist schon korrekt so

      Mit dem ganzen Präambel und einer Paketgröße von 1518 Byte incl CRC auf dem Ethernet kannst du 121MByte/s übertragen und nicht 125 Byte/s
      Wenn du dann noch den Overhead von der CRC, Ethernet-, IP- und TCP- Header abziehst (4+14+20+20), dann kommst du auf

      121/1518*1460 MByte/s = 116 MBxte/s = 928 MBit/s an Nutzdaten bei Übertragungen ohne die kleinste Lücke

      Das passt schon ziemlich genau zu dem 112MByte/s

      Bei WLAN(DLAN ist das alles noch viel schlimmer, da sind die Nettoraten deutlich weiter weg von den Bruttoraten

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von anudanan ()

    • Es gibt nicht umsonst verschiedene Kabelklassen und -Arten.
      Wenn Du ein Patchkabel, welches eigentlich nur für kurze Strecken gedacht ist, über weitere Strecken verlegst, dann kann das funktionieren, muss es aber nicht.

      Was erwartest Du jetzt von uns?
      Dass wir Dir einen Freifahrtschein für Deine "Bastellösung" erteilen und die Verantwortung übernehmen, wenn es am Ende nicht klappt?
      Das wird niemand tun. Ich rate Dir zu einer korrekten Verkablung mit Cat5 Kabel und Dosen oder Patchpanel. Das wird funktionieren, alles andere ist ein Glücksspiel.

      Gruß,
      Stefan
    • Ich würde ja gern ein echtes Verlegekabel verwenden, aber das ist bei mir quasi nicht möglich, da ich es quer durch den Raum verlegen muss und um einige 90-Grad-Winkel und Türrahmen herum muss. Es würde durch den höheren Biegeradius an Zig Ecken abstehen.

      Ich wollte einfach nur wissen, ob hier schon jemand (gute oder schlechte) Erfahrungen damit gemacht hat, ein Patchkabel auf eine Netzwerk-Dose aufzulegen. Und ob es schwieriger (oder anfälliger) dadurch wird, dass es sich auch noch um ein flaches handelt.

      Warum ein Cat5-Kabel und nicht Cat7 oder zumindest Cat6A?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Puddies ()

    • Ein Patchkabel lässt sich schlecht in einer LSA Dose anschliessen, da die Adern nicht für diese Anschlußtechnik geeignet sind.
      Da müsste man schon eine Dose mit Schraubklemmen in die Finger bekommen.
      Die Dose ist dann aber ziemlich alt und wahrscheinlich nicht für > 100mBit geeignet.
    • warum willst du dann überhaupt eine Dose setzen, wenn du nur Patchkabel legen kannst. Lass doch das Patchkabel einfach lang genug dort an der Wand rauskommen (z.b. aus einer Leerdose, wo es benötigt wird. Daran machst du dann Ethernetstecker und dann kannst du dass Kabel direkt in ein Geräte oder Switch stecken.

      Bei mir habe ich sowas auch durch meine Leerohre nachträglich damit gemacht und mir die Dose gespart, weil ich die Kabel auch nur dahin gelegt habe, wo ich die aktuell brauche, dann brauche ich auch keine Dose. Bringt nur unnötigt Übergangswiderstände

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von anudanan ()

    • Puddies schrieb:

      Warum ein Cat5-Kabel und nicht Cat7 oder zumindest Cat6A?
      Weil Cat5 für Gigabit vollkommen ausreicht. Die anderen lassen noch weniger Biegeradius zu, weil sie noch steifer sind.
      Vielleicht gehst Du ja mit Deinen Cat 6 oder sogar 7 nur von falschen Voraussetzungen aus und mit einem Cat5 Kabel würde sich das Verlegen realisieren lassen?

      Ein Patchkabel wirst Du nicht an eine Dose auflegen können, weil das verdrillte Adern hat. Die lassen sich nicht auflegen.

      Wenn das Cat5 Verlegekabel partout nicht geht, dann mach es wie anudanan geschrieben hat und lass das Kabel nur mit Stecker aus der Wand hängen. Sieht zwar mega unprofessionell aus, wird aber eher funktionieren als das auf eine Dose aufzulegen.

      Gruß,
      Stefan
    • Macht ihn doch nicht verrückt. Das ist ja nur eine einfach Heiminstallation.

      Von solchen Lösungen wie Netzwerkdose auf der einen und Stecker auf der anderen würde ich aber absehen. Das macht am Ende nur Probleme.

      Wenn deine Leerrohre dünn sind, dann schau das du so wenig Kabel wie möglich verlegen musst.
      Ich gehe mal davon aus, dass die Fritz im Keller steht, die VU+ im Erdgeschoss und die PCs im OG.

      Du hast je Etage ein Leerrohr?
      Dann je ein Verlegekabel ins Erdgeschoss und ins OG durch die Leerrohre. Die Kabel auf beiden Seiten auf Nertzwerkdosen aufgelegt. Das ist auch für den laien Einfach machbar und geht auch ohne Spezialwerkzeug.
      Anschluss dann an die Fritzbox und an die Geräte mit Patchkabel von den Netzwerkdosen aus.
      Patchkabel nimmst du die, die für dich am Besten sind. Ich würde da auch keine Probleme erwarten, hast ja sicher keinen Palast und Kabellängen über 50 oder gar 100m.

      Den Switch positionierst du dann für dich sinnvoll. Also z.B. im OG, um dann die beiden PCs anzuschließen. Es ist ja nicht notwendig, dass du alle Kabel wieder zur Fritzbox bringst.

      Und die Diskussion ob die Fritte jetzt 10MB/s mehr oder weniger als der Switch schafft, dürfte wohl hier keine große Rolle spielen.

      Aber ein Tipp aus eigener Erfahrung. Besorg dir eine Kabeleinziehhilfe, ansonsten quälst du dich unnötig ab mit den Leerrohren. Falls in den Leerrohren schon Kabel drin sind, diese vorher am Besten heraus ziehen und im Anschluss das Kabelpaket einziehen. Ebenso, wenn du zwei Netzwerkkabel in ein Leerrohr haben willst, beide zusammen ziehen, nicht nacheinander. Und Gleitmittel hilft auch auf den Leitungen.
    • Das wäre dann in der Tat die elganteste Lösung:

      Durchs Leerrohr Verlegekabel ziehen und jeweils an den Enden Dosen drauf setzen. Für die Verlegung durch den Raum kannst du dann ja Patchkabel nutzen.

      Hätte noch den weiteren Vorteil, dass du in den Räumen auf dem "weg" noch nachträglich einen Switch etc. installieren könntest, wenn du dort auch mal LAN brauchen solltest.
    • Das Ganze nennt sich im professionellen Umfeld dann "Strukturierte Verkabelung" und kommt dem schon ziemlich nahe.
      Was kaktus435 beschreibt ist die sogenannte Sekundäre Verkabelung (Stockwerke untereinander). Die Tertiäre Verkablung würde dann per Patchkabel auf den jeweiligen Stockwerken.
    • kaktus435 schrieb:

      Dann je ein Verlegekabel ins Erdgeschoss und ins OG durch die Leerrohre. Die Kabel auf beiden Seiten auf Nertzwerkdosen aufgelegt. Das ist auch für den laien Einfach machbar und geht auch ohne Spezialwerkzeug.
      Anschluss dann an die Fritzbox und an die Geräte mit Patchkabel von den Netzwerkdosen aus.
      Bei mir ist folgende Situation: In Zimmer-1 (EG) befindet sich die Fritzbox. In Zimmer-2 (EG) befindet sich ein Leerohr nach oben. In Zimmer-3 (OG) möchte ich Netzwerk haben (idealerweise dann über eine Netzwerkdose).

      Das heißt, ich muss irgendwie von Fritzbox aus Zimmer-1 (EG) erstmal zum Leerrohr in Zimmer-2 (EG).

      Wenn ich deinen Vorschlag richtig verstehe, müsste ich jetzt also ein Patchkabel von der Fritzbox in Zimmer-1 (EG) zu Zimmer-2 (EG) ziehen, dort ein Patchfeld vor das Leerrohr legen und vom Patchfeld ein Verlegekabel in Zimmer-3 (OG) ziehen?

      Dann hätte ich für ein Kabel, welches ich nach oben ziehen möchte, ein Patchfeld mit 8 Slots, welches ich vor dem Leerrohr rumliegen habe. Das scheint mir irgendwie auch nicht elegant, da ich dann ein Patchfeld in Zimmer-2 (EG) vor der Wand mit dem Leerrohr rumliegen habe.

      Oder habe ich deinen Vorschlag falsch verstanden?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Puddies ()

    • Er schreibt von einer Netzwerkdose, kein Patchfeld. Außerdem braucht man nicht zwingend ein Patchpanel, man kann auch einfach eine Buchse (z.B. Keystone Modul) am Verlegekabel anbringen, außerdem hast du doch eh einen Plan, wie du es machen möchtest (flexibles Patchkabel).
    • Ich würde einfach an beiden Enden des Leerrohres eine Netzwerkdose setzen.

      Die Diskussion, dass da ein Patchfeld keinen Sinn macht, hatten wir ja schon. Da ja eine Dose und ein Patchpanel die gleiche Funktion haben. Und bei 1-2 Leitungen macht dann ein Patchpanel keinen Sinn.
    • @Just Me Wie komme ich denn von der Fritzbox mit Patchkabel an die Rückseite der netzwerkdose? Ich dachte dafür brauche ich ein Patchpanel, also für den Übergang vom Patchkabel zu Verlegekabel?

      Edit:
      @Knifte Achso, kann ich von der Fritzbox einfach an die vorderseite der Dose unten und dann einfach die Rückseiteen der beiden Dosen mit Verlegekabel verbinden?

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