Windows 10 Mail Programm

Wer einmal sein Mailkonto mit ActiveSync genutzt hat, der braucht weder Konfigurationsmöglichkeiten für Servernamen noch sonstige Einstellungsmöglichkeiten für Ports oder Verschlüsselungsmethoden. Das passiert alles automatisch durch Autodiscover-Einträge.
Für alte POP- und IMAP-Konten kann man gern alles so einstellen wie bisher wenn man unbedingt möchte.

Da Thunderbird nur die asbach-uralten Protokolle POP und IMAP unterstützt (kein ActiveSync) und auch nur ein Mailprogramm ist weder Kontakte noch Termine anbietet, ist es allein deswegen gar nicht mit Outlook zu vergleichen.

Eine kombinierte Ansicht über den Posteingang aller Konten wäre für die Desktopversion wünschenswert (die iOS- und Android-Version kann das), ist aber für den klassischen Anwendungsfall von Outlook nicht unbedingt nötig. Viele Anwender sind so schon mit dem Funktionsumfang überfordert, da würde das vermutlich noch mehr verwirren.

Gruß,
Stefan

der braucht weder Konfigurationsmöglichkeiten für Servernamen noch sonstige Einstellungsmöglichkeiten

es gibt Menschen, die nutzen das ganze umfangreicher als du von einem Windows-User erwarten würdest (und zwar schon seit es dieses Programm gibt, incl etlicher Mailkonten auf verschiedenen Servern, Scripte, Regeln usw.)
und da ergibt es sich auch, dass man u.a. mal die Servereinstellung ändern muss/möchte

es mag ja gut gemeint sein, dem klicki-bunti Anwender die Einstellungen möglichst simpel darzubieten - aber wenn ich ein sogenanntes professional bezahle erwarte ich auch professionelle Eingriffsmöglichkeiten (ohne mich zu verrenken)

Das ist doch alles weiterhin möglich!

Es gibt ActiveSync-Konten, da erstellt der Admin des Servers die Autodiscover-Einträge und es gibt die alten POP- und IMAP-Konten, da kannst Du Deine Servernamen einstellen wie Du willst.

Wo ist jetzt das Problem?

da erstellt der Admin des Servers die Autodiscover-Einträge

irgendwie nimmst du mich nicht so recht ernst?
schau dir mal die Vorgehensweise für Office 2016 an - und erzähl mir es hat auch nur annähernd mit dem vormals einfachen Zugriff auf Konteneinstellungen zu tun
ich nutze Windows und Office schon, als man noch kiloweise Disketten ins Laufwerk gestopft hat zur Installation, und bin weit davon entfernt irgendwelche Systeme zu hypen oder zu bashen
aber was mir nicht passt das nenne ich beim Namen - erst recht wenn es richtig Geld kostet...

Hallo nach den aktuellen Virentest ist der Defender wie ein gekaufter Virenscanner.
gruss yamaha

Stand heute muss ich (leider) @shadowrider absulut Recht geben. Ich nutze Outlook auch seit den grauen Tagen wo eine Diskette was tolles war Die Einstellmöglichkeiten wurden reduziert ( da hab ich mich sehr gewundert ) und ich bin nicht mehr Herr der Lage. Ich verstehe nicht, warum hier so agiert wird.
Deshalb, Outlook nur für Kalender und Kontakte ( zwecks Sync mit Iphone ). EMail = Thunderbird!
Aber, jeder wie er mag.

wie ich schon geschrieben habe, ( gilt nur für IOS/IPhone ) habe die App nach 3 Wochen Test deinstalliert. Mein Resüme: nicht zu gebrauchen

shadowrider schrieb:

irgendwie nimmst du mich nicht so recht ernst?

Ich nehme Dich sehr wohl Ernst.
Bei Exchange/Office 365 Konten sind keinerlei Einstellungen nötig, denn wie bereits geschrieben erstellt dort der Admin die Autodiscover-Einträge und der Client sucht sich nach Eingabe der E-Mail Adresse die Einstellungen selbst. Wenn das nicht funktioniert, dann hat der Admin Mist gebaut und muss da nachbessern.
Das Erstellen der Autodiscover-Einträge dauert keine 30 Minuten.

Ich berate Kunden mit mehr als 200.000 Anwendern und wenn diese jedem Anwender erst erzählen müssten, wie die Servernamen und Ports für die POP3/IMAP und SMTP-Server sind, was meinst Du was dann los wäre?
Die Anwender geben einfach ihre Mailadresse und das Passwort ein und müssen nichts weiter machen. Das Outlook ist damit fertig konfiguriert.

Wenn man Office 365 nutzt und Single-Sign-on hat, muss man nicht mal das machen. Einfach am Rechner anmelden, Outlook starten und 2 Mal auf "weiter" klicken (was man auch nicht wegkonfigurieren könnte wenn man wollte).
Einfacher geht es nicht und was meinst Du was das das Unternehmen an Kosten spart, wenn das automatisiert funktioniert?

shadowrider schrieb:

und erzähl mir es hat auch nur annähernd mit dem vormals einfachen Zugriff auf Konteneinstellungen zu tun

Du definierst "einfach" anders als ich.
Für Dich, der sich mit POP3 und IMAP auskennt, bedeutet einfach dass Du das Konfigurationsmenü möglichst einfach findest.
Anwender verstehen unter einfach was ganz anderes.

shadowrider schrieb:

ich nutze Windows und Office schon, als man noch kiloweise Disketten ins Laufwerk gestopft hat zur Installation

Vielleicht ist das das Problem?
Du hast vermutlich viel Erfahrung und willst alles so machen, wie Du es seit Jahren kennst. So würde sich die IT aber nie weiterentwickeln, wenn man nicht auch offen für Neues ist.
Ich selbst bin auch seit ca. 24 Jahren in der IT tätig und schaue mir neue Sachen auch immer sehr genau an, aber ich habe keine Lust meine Zeit mit Einstellungen auf dem Client zu verschwenden, wenn ich mal meinen Rechner neu mache oder für Tests was ausprobieren will.
Da soll möglich viel automatisiert passieren.

Gruß,
Stefan

Teddybär schrieb:

shadowrider schrieb:

irgendwie nimmst du mich nicht so recht ernst?

Ich nehme Dich sehr wohl Ernst.Bei Exchange/Office 365 Konten sind keinerlei Einstellungen nötig, denn wie bereits geschrieben erstellt dort der Admin die Autodiscover-Einträge und der Client sucht sich nach Eingabe der E-Mail Adresse die Einstellungen selbst. Wenn das nicht funktioniert, dann hat der Admin Mist gebaut und muss da nachbessern.
Das Erstellen der Autodiscover-Einträge dauert keine 30 Minuten.

Also bei mir ging es bei Thunderbird so: Einfach E-Mail Adresse eingeben, eine Verbindung holt sich dann die Daten, ich nutze A1, Passwort eingeben fertig.
Ich nutze IMAP, so will ich es haben, Microsoft Outlook brauche ich dafür wirklich nicht.

Ich finde es auch fahrlässig, nur auf Windows Defender zusetzen. Es ist ein Basis-schutz, ohne selbstschutz, ohne Sandboxed Browser für Sicheres Online Banking usw.

Aber es bleibt jeden selbst überlassen, was er nutzt, oder nutzen möchte.

Thunderbird, Libre Office, CalDAV und CardDAV. Mehr brauch ich nicht für Mail,Kontakte, Kalender und Office.

Im Moment noch mit Dualboot Win7/Linux Mint. Ab nächstem Jahr dann nur noch Linux Mint.

BigR schrieb:

Ich nutze IMAP, so will ich es haben, Microsoft Outlook brauche ich dafür wirklich nicht.

Wer als Privatanwender nur ein Mailprogramm haben will, kann ja auch Thunderbird nutzen.

Outlook und mit Einschränkungen auch Windows Mail können darüber hinaus halt auch noch Aufgaben, Kontakte und Termine/Kalender und sind eher als PIM anzusehen. Das alles kann Thunderbird nicht.

Termine/Kalender kann Thunderbird auf jeden Fall. Aufgaben bestimmt auch, sonst gäbe es den Reiter "Termine und Aufgaben" wohl nicht. Kontakte kann ich nichts zu sagen, das nutze ich nicht in Thunderbird.

Edit: Sehe gerade bei Addons "Cardbook", das ist wohl das Adressbuch.

Meine Meinung. Defender ist wirklich top, hat sich laut diverser AV Tests stark verbessert, steht 90% der kostenpflichtigen AVs in nichts nach und kostet Nichts. Ansonsten gefällt mir eset av aktuell sehr gut. Angeblich nutzen Google und MS Teile der eset Basis heuristik Technik in Chrome und Edge.

Outlook ist ne feine Sache. In Kombi mit Exchange für mich ne tolle Profi Lösung. Wer kein Geld für Ms Office ausgeben möchte fährt mit Thunderbird wirklich super. Mail und die Bedienung gefällt mir persönlich nicht so gut. Hat jedoch den Vorteil das sich Mail bei Benutzung des Ms Cloudbenutzerkontos alles bzw. Kontoeinstellungen merkt und man nach zurücksetzen des Systems und erneutem Login des mS CloudUsers direkt ohne Zutun alle Mail Konto Einstellungen wieder da sind.

Anmerkung:
Exchange ist gut ---- kostet aber Geld und somit für die meisten Privatanwender ................................... nicht so toll

Teddybär schrieb:

noch Aufgaben, Kontakte und Termine/Kalender und sind eher als PIM anzusehen. Das alles kann Thunderbird nicht.

danach wurde auch nicht gefragt, es ging um ein Mailprogramm.
Ich nutze Thunderbird genau, weil es als Mailprogramm nicht mit vielem für mich unnötigen Müll überladen ist, im Zweifel aber auch erweitert werden kann. Als Portabel version kann ich es auch auf einem USB-Stick mitnehmen und auf anderen Rechnern ohne jeglichen aufwand benutzen.


(Ich wette, Outlook kann auch nicht gut CAD, vor allem weil das nicht das Anwendungsgebiet ist )

Wenn man Office 365 nutzt

2016 wird wohl die letzte MS-Office Version gewesen sein, welche ich nutze
meine Erfahrungen damit in der Firma sind (auch von den jungen Kollegen die das alte Zeug gar nie kannten) eher frustgeprägt, ich lege zB auch keinen Wert auf Cloud
habe zudem eine miserable Internetanbindung - selbst die erzwungenen Updates machen mir regelmäßig Probleme
ja hier bin ich sowas von altmodisch: ich will Software auf meinem Rechner haben und die Daten davon auch, und ich will selbst bestimmen ob ich ein Update installiere, und Einstellungen müssen einstellbar sein (und nicht administrativ angelegt werden)

Die Anwender geben einfach ihre Mailadresse und das Passwort ein und müssen nichts weiter machen. Das Outlook ist damit fertig konfiguriert

wer hat etwas gegen eine solche Möglichkeit gesagt? ich sicher nicht! heißt aber nicht, das man die anderen Möglichkeiten gänzlich entsorgen bzw. so viel umständlicher als vorher machen muss - zudem ist für diese Anwender auch die pro-Version nicht vorgesehen

bedeutet einfach dass Du das Konfigurationsmenü möglichst einfach findest.

ich wäre auch in der Lage es woanders zu suchen - dummerweise ist es per se nun weg wie ganz weg! nein, unter Einstellungen-> Konten ist hier alles leer - ich könnte nun theoretisch also nicht einmal nachsehen, was da eingetragen ist um es administrativ anzulegen (natürlich weiß ich es bzw. habe die Daten, aber der von dir beschworene Normalanwender?)

willst alles so machen, wie Du es seit Jahren kennst.

glaube mir, sowohl Windows als auch Office habe sich seither ein ganz klein wenig geändert - und ich bin sehr wohl damit zurecht gekommen obwohl ich regelmäßig größere Anwendungen umschreiben musste (zB in ACCESS), es geht eigentlich nicht mal was so wie es vor 3 Jahren ging, geschweige denn vor 20....
manchmal waren auch richtig positive Entwicklungen zu erleben, aber die letzten Erfahrungen treiben mich regelrecht zu anderen Produkten
es geht immer stärker in Richtung klicki-bunti und cloud, gut für mich als Betreuer - als Anwender/Nutzer aber: 'nee, lass mal'

@GaborDenes:
Da hast Du Recht. Die ursprüngliche Frage des TE war nach einem "Mailprogramm unter Windows 10", weil Live Essentials nicht mehr läuft.
Inzwischen sind wir so sehr abgedriftet, dass die ursprüngliche Frage schon fast aus dem Fokus geraten ist.

Ich würde das jetzt mal so beantworten und hoffe, dass diese Antwort so neutral ist, dass sich ein jeder hier wiederfindet:

- Wenn er eine kostenlose "Nachfolgelösung" zu Live Essentials sucht, dann bietet sich die Mail App an. Sie kann alles was auch Live Essentials konnte und noch einiges mehr und ist bereits eingebaut. Die Oberfläche ist einfach gehalten, was die Konfiguration auch einfach macht, aber nicht jedem Anspruch genügt.

- Wenn er auf Open Source steht und/oder mehr Einstellungsmöglichkeiten haben will, lohnt es sich Thunderbird anzuschauen.

- Wenn er bereit ist Geld auszugeben und eine ausgewachsene PIM-Lösung sucht, dann wäre Outlook einen Blick wert.

Ob und welchen Virenscanner er einsetzt, hat mit der eigentlichen Frage absolut nichts zu tun und da gibt es so viele Meinungen wie Anwender in diesem Forum.

Gruß,
Stefan