Neubau - Meinung zu Verkabelung

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    • @Jan: Danke für deine Antwort. Man weiß eh nicht, wie es kommen wird - sicherlich wird sich das Fernsehen, wie wir es jetzt kennen, stark ändern. Aber zumindest je eine Dose für TV und Netzwerk möchten wir schon in jedem Raum. Alles andere kann dann zusätzlich WLAN abdecken...
    • Wichtiger noch als das Kabel ist, dass diese in ausreichend dimensionierten Leerrohren verlegt werden.

      Und um das nachträgliche Tauschen eines solchen Kabels zu vereinfachen sollte man auch nicht unbedingt das "geriffelte" Leerrohr, sondern eines mit glatten Innenwänden und mindestens 20mm Innendurchmesser nehmen. Und ich würde für Sat- und Netzwerkkabel verschiedene Leerrohre nutzen. Bei Verwendung von Unicable reicht ja ein dünnes Leerrohr, wo 1 Kabel rein passt, dass dann von Raum zu Raum weitergeführt wird. Das Netzwerkkabel muss sternförmig vom HAR in die anderen Räume verlegt werden.

      Bei der Verlegung auch darauf achten, dass die Leerrohre nicht geknickt werden, sondern mit entsprechend großem Radius um Kurven verlegt werden.

      Ich würde in Jeden Raum mindestens 2 Netzwerkkabel, aber in Räume wie Büro und Wohnzimmer mindestens 4 Netzwerkkabel legen.

      Im Wohnzimmer würde ich auch darauf achten, zumindest in 2 gegenüberliegenden Ecken je Netzwerk- und Sat-Verkabelung zu haben, falls man Mal irgendwann die Möbel doch umstellen möchte.
    • Knifte schrieb:

      Und ich würde für Sat- und Netzwerkkabel verschiedene Leerrohre nutzen. Bei Verwendung von Unicable reicht ja ein dünnes Leerrohr, wo 1 Kabel rein passt, dass dann von Raum zu Raum weitergeführt wird. Das Netzwerkkabel muss sternförmig vom HAR in die anderen Räume verlegt werden.
      Das sehe ich etwas anders, Aufwand und Nutzen müssen ja irgendwie noch in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.

      Für Netzwerk macht, weil man nicht über die Anschlüsse durchschleifen kann, nur eine sternförmige Struktur Sinn, selbst wenn es nur um Aufstelloptionen in einem Raum geht. Dann ist es aber absolut ausreichend, zu jedem Empfangsplatz ein DN 25 Leerrohr (Das hat geriffelt noch > 18 mm Innendurchmesser / glatt klingt gut, muss man aber erst mal mit deutlich größeren Radien verlegen können) vorzusehen und zwei Netzwerk sowie ein Antennenkabel einzuziehen. Damit geht man auf drei tiefe UP-Dosen, eine für LAN, eine für Sat und die dritte putz man zu oder nutzt eine Blindabdeckung, um z.B. später evtl. noch einen Anschluss für Glasfaser ergänzen zu können (So gesehen wäre es noch sinnvoll, zu den drei genannten Kabeln noch ein Zugdraht einzuziehen.). Wenn der HAR zentral gelegen und damit die Distanzen zu den Empfangsstellen überschaubar sind, würde ich für Sat statt RG 6 mit ca. 7 mm Außenmanteldurchmesser eher ein gutes RG 59 mit < 6 mm Außenmantel verwenden (wie HD083). Dosen lassen sich so deutlich leichter anschließen, meist ist auch der einzuhaltende min. Biegeradius geringer.

      Mit getrennten Leerrohrsystemen, das eine sternförmig zu den Empfangsstellen verlegt, das andere zum Durchschleifen, wird das deutlich aufwändiger, ohne dass ich einen echten Mehrwert sehe.
    • Du hattest von Dir aus nur nach einem Kabel mit rund 7 mm Außenmantel gefragt, und für außen (UV-beständig) sind dünnere die absolute Ausnahme. Vom LNB in den HAR also ein RG6 wie z.B. das HD 103 (in schwarz).

      Das muss aber nicht heißen, dass man auch in die Leerrohre ein RG 6 einzieht. Klar: Ein dünneres Koax dämpft höher (10 m HD 103 etwa so viel wie gut 12 m HD 083). Dafür ist zu den Empfangsstellen ein RG 59 leichter zu verarbeiten. Ist also immer eine Kompromissentscheidung, wobei die Frage ist, ob sich die Wahl der Kabel nach der Verteiltechnik richtet oder umgekehrt. Du möchtest wohl alles mit einem Einkabel-LNB abdecken. Wie weit wäre es denn vom LNB in den HAR, wie viele Sat-Dosen sollen max. versorgt werden, und wie groß wären in etwa die Distanzen vom HAR zu den Dosen?
    • Ich glaube, da kam etwas falsch rüber. Hatte ja nur allgemein nach dem Kabel gefragt, bzw. ob das mit meinem Wunsch (Unicable II lnb) so überhaupt geht / sinnvoll ist.

      Wird eine DHH mit 2 Vollgeschossen und dem DG. Vom LNB (Dach) zum HAR (EG) wären es ca. 10 bis 11m. Ein Kabel würde wieder hoch ins DG gehen, drei hoch ins OG in drei Räume. Wie viel Meter das bis ins OG wären, kann ich schlecht sagen, weiß nicht, wie die Kabel verlegt werden....
    • Für vier Dosen und diese scheinbar überschaubaren Distanzen spricht nichts gegen ein HD 083 im Leerrohr.

      Von etwa 82 dB(µV) ab LNB blieben nach 12 m HD 103 in den HAR, 4-fach Sat-Verteiler, angenommenen 20 m HD 103 bzw. HD 083 zu einer echte Enddose (7 dB) für mittelhohe Frequenzen (1750 MHz) rechnerisch noch 60,3 dB(µV) bzw. 59 dB(µV). Diese etwa 1,3 dB Unterschied sind irrelevant / niedrigster Normpegel wäre 47 dB(µV), da bleibe so der so noch genug Reserve. Wenn es zu einer Dose doch weiter wird, weist man dieser Dose die niedrigsten Frequenzen zu.

      Edit:
      Teilweise Kommando zurück (Lästiges Zeitlimit für Edit). Ergebnis kam mir gleich etwas komisch, habe aber einfach nicht gemerkt, dass ich falsch für einen 2-fach statt einen 4-fach Verteiler gerechnet hatte. Für 4-fach liegen die Pegel 5 dB niedriger, geht sich aber immer noch aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von hgdo () aus folgendem Grund: 2 Beiträge zusammengefasst

    • Nochmals danke:

      Also kurz zusammengefasst:
      - Unicable II LNB geht
      - von LNB zu HAR das HD103 Kabel
      - im HAR einen 6fach Sat Verteiler (2× Wohnzimmer + 4 Räume je 1x Dose)
      - vom 6fach Sat Verteiler jeweils ein Kabel HD083 in jeden Raum

      Oben, im DG, dann am besten die Enddose?
      Wo wird dann der Power Inserter angeschlossen? Das HD103 in den Power Inserter und vom PI in den 6fach Verteiler?

      Viele Grüße,
      Ronny
    • Das ist eigentlich die für Unicable übliche Anordnung. Du musst dann aber auf die Verwendung geigneter Durchgangs- und Enddosen achten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von hgdo ()

    • @hgdo Also die Installation ohne Sat Verteiler ist die übliche (Bei Unicable)? Also müsste ich doch vom LNB gar nicht zwingend in den HAR, oder? Dann könnte ich doch vom LNB direkt zur Dose im DG und von dort weiter bis runter ins Wohnzimmer und setze dort die Enddose?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RoHaMM ()

    • Ja, das geht.

      Du solltest dabei Durchgangsdosen mit unterschiedlicher Dämpfung verwenden, um in den Räumen/Etagen annähernd gleichen Pegel im Normbereich zu erzielen.
    • Auf meine Frage nach der Zahl der Dosen antwortetest Du:

      RoHaMM schrieb:

      Vom LNB (Dach) zum HAR (EG) wären es ca. 10 bis 11m. Ein Kabel würde wieder hoch ins DG gehen, drei hoch ins OG in drei Räume. Wie viel Meter das bis ins OG wären, kann ich schlecht sagen, weiß nicht, wie die Kabel verlegt werden....
      Danach sind das doch lediglich vier Dosen (1x DG, 3x OG). Auf Basis dessen hatte ich (zunächst falsch) für einen 4-fach Verteiler gerechnet.

      Danach heißt es dann:

      RoHaMM schrieb:

      Nochmals danke:

      Also kurz zusammengefasst:
      - Unicable II LNB geht
      - von LNB zu HAR das HD103 Kabel
      - im HAR einen 6fach Sat Verteiler (2× Wohnzimmer + 4 Räume je 1x Dose)
      - vom 6fach Sat Verteiler jeweils ein Kabel HD083 in jeden Raum
      Da kommt Freude auf.

      Mit einem 6-fach Verteiler wird das alles wesentlich enger, wobei zu den Dosen ein HD 103 statt HD 083 mit angenommen Distanzen < 20 m ab HAR nicht sonderlich viel herausholt. Wenn man vom LNB über einen 6-fach Verteiler gehen möchte, dann besser nicht mit den eigentlich korrekten echten Enddosen (7 dB), sondern Stichdosen (1 dB), zumal ich keinen 6-fach Verteiler ohne Dioden kenne und man möglichst nur eine Diode im Verteilweg haben sollte (In den Enddosen hätte man eine zweite Diode nach der im 6-fach Verteiler.).

      Die Hochfrequenzentkopplung ist mit Stichdosen direkt am Verteiler zu gering. Das muss man probieren und ggf. zwischen jeden Verteilerausgang und Stichdose noch ein 3 dB Festdämpfungsglied einbauen. Für diese Kombination läge die Dämpfung ab Verteiler zwischen den Werten für Stich- und Enddose. Mit dem nicht so hohen Ausgangspegel des LNBs muss man eben Kompromisse eingehen, um einen noch einigermaßen korrekten Aufbau zu realisieren.
    • sorry, war keine böse Absicht. Die im Wohnzimmer habe ich völlig vergessen...

      Also nochmal kurz:
      1x DG
      3x OG
      2x Wohnzimmer

      Wie von hgdo geschrieben, müsste ich denn dann zwingend in den HAR gehen? Ich könnte doch auch vom LNB direkt zur DG Dose und in Reihe runter zu den Wohnzimmer-Dosen? Oder gibt es Gründe, dies besser zu lassen?
    • RoHaMM schrieb:

      Ich könnte doch auch vom LNB direkt zur DG Dose und in Reihe runter zu den Wohnzimmer-Dosen?
      Ich würde mir die Option lassen, mit einem ausreichend dimensionierten Leerrohr zwischen LNB und HAR auf externe, im HAR installierte Verteiltechnik umzubauen.

      Wenn Du Dich auf ein Einkabel-LNB festliegt kannst, müsstest Du zumindest die Möglichkeit schaffen, zwischen LNB und der ersten Dose im DG einen Power-Inster (mit Netzteil) installieren zu können. Denn oft klappt das ohne Netzteil mit diesen LNBs nicht, und der PI gehört direkt vor das LNB.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von raceroad ()

    • raceroad schrieb:


      Dazu fällt mir noch ein: Selbst wenn die Antenne in den Gebäude-Schutzbreich käme und so kein Antennen-Blitzschutz Pflicht wäre, sollte darauf geachtet werden, dass ein Elektro-Fachbetrieb bereits in der Rohbauphase die Einbringung des Fundamenterders überwacht / dokumentiert. Das sieht DIN 18014 so vor, nicht selten aber zaubert der Bauträger im Nachhinein eine Abnahmebescheinigung aus dem Hut.
      Es muss bildlich und durch Messung dokumentiert werden.

      Lutz