Unicable und LNB-Spannungsversorgung am LG-TV

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    • Unicable und LNB-Spannungsversorgung am LG-TV

      Hallo,

      ich betreibe eine Vu+ Uno 4K an einem DUR-Line UK124. Als TV steht bei mir ein LG, welches natürlich auch Unicable-fähig ist und genau wie die VU+ über einen üblichen diodenentkoppelten Y-Adapter das LNB mit Spannung versorgt, bzw. das Satellitensignal empfängt. Lange Zeit lief das auch störungsfrei, und ich schaue nicht immer über die VU+, weil die doch relativ lange benötigt um hochzufahren. Nun passiert immer öfter folgendes:

      Schalte ich das LG-TV an, kommt kein Signal vom Satellit. Schalte ich zusätzlich die VU+ dazu, tuned nun auch plötzlich der Tuner vom LG. Nun kann ich die VU+ wieder ausschalten, das LG empfängt weiter, jedenfalls meistens. Manchmal geht der Empfang am LG auch wieder aus.

      Ich vermute nun, dass es wahrscheinlich mit der Spannungsversorgung die das LG TV zur Verfügung stellt zu tun hat. Möglicherweise ist die nicht unbedingt dafür ausgelegt, ein 300mA UK124 zu versorgen? Ich möchte aber nun auch kein zusätzliches LNB-Netzteil einschleifen, um das LG zu entlasten, denn 300mA an 13-19V gehen aufs Jahr Dauerbetrieb gerechnet ein wenig auf die Stromrechnung, und das LNB muss auch nicht dauernd an sein. Evtl. könnte es auch noch helfen bessere Kabel und Stecker zum LNB zu legen (sind aber nur ca. 10 Meter und momentan Billigkram). Oder gibt es hier noch andere Ideen?

      Gibt es sowas wie LNB-Netzteile, die sich erst einschalten wenn ein Tuner die LNB-Spannung liefert, und damit Strom sparen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von univok ()

    • Mit einen Inserter ginge das Vorhaben, benötigt aber Dauerstrom, was nicht gewollt ist.

      Bleibt ein Multischalter der nur Stromverbrauch hat, wenn ein Gerät etwas anfordert, allerdings kostet der unicabel Multischalter und ein passendes LNB - eine Rechenaufgabe was unterm Strich günstiger ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dochu ()

    • Ich würde mal das Antennenkabel v. Verteiler zum LG dahingehend prüfen, ob
      an beiden F-Steckern es optimalen Kontakt zum Schirmgeflecht des Kabels gibt.
      Oder mit einen anderen Antennenkabel testen.
      Der LG hat ja nur einen Singletuner, frägt alleine eigentlich nur 1 SCR-Frequenz ab,
      sollte der LNB keine 350 mA Strom brauchen. Der Stromverbrauch
      ist u. A. abhängig von den benötigten SCR-Frequenzen.
    • univok schrieb:

      Gibt es sowas wie LNB-Netzteile, die sich erst einschalten wenn ein Tuner die LNB-Spannung liefert, und damit Strom sparen?
      Eine Art intelligentes Netzteil kann es nicht geben, weil einem reinen Netzteil das Feedback fehlt, ob es gebraucht wird oder nicht. Ein energiesparendes Setup erreicht man, wie von dochu bereits erwähnt, durch intelligente Empfangstechnik, welche die Spannung des Netzteils nur bei Bedarf durchschaltet.

      Um so etwas ansatzweise nachzubilden, müssten Fernseher und VU+ über eine Master-Slave Steckdosenleiste betrieben werden, die das Netzteil des erwähnten Power-Inserter schaltet. Denn für einen zuverlässigen Betrieb gehört der PI nicht zwischen LG und Verteiler, sondern zwischen Verteiler und LNB.

      Möglicherweise ist die nicht unbedingt dafür ausgelegt, ein 300mA UK124 zu versorgen?

      Auf dem Papier ist das UK 124 stromsparender als das IDLU-32UL40-UNBOO-OPP von Inverto. Im Test hat sich dann aber gezeigt, dass das UK 124 mehr als die genannten 300 mA zieht und zumindest bis 24 aktive Frequenzen die Stromaufnahme des Inverto niedriger liegt. Dabei ist das Inverto auch intelligenter: Wenn man etwa nur Transponder mit Polarisation horizontal schaut, ist nur einer der AD-Eingangswandler aktiv (> spart noch einmal 30 mA), während beim UK 124 beide Wandler arbeiten (… über Power-Inserter dauerversorgt sogar dann, wenn alle Userbänder abgemeldet wurden.). Ich kann das aus der Ferne nicht mit Sicherheit sagen, aber dass es der LG alleine nicht tut, liegt vmtl. daran, dass die Spannung des LG kurz einbricht. Das UK 124 setzt sich recht früh zurück.

      Bedeutet: Wenn die Optimierung der Verkabelung (Beitrag Radar) das Problem nicht löst, kein permanenter Zusatzverbrauch durch ein Netzteil gewünscht wird, Du aber auch nicht kostenintensiv auf einen Standby-gesteuerten Einkabelumsetzer umbauen möchtest, wäre mMn ein Test mit dem Inverto angesagt. Erfolgsgarantie gebe ich aber keine!
    • Vielen Dank für die zahlreichen Ideen!

      @Radar Der LG hat sogar einen Twin Tuner, aber ich betreibe nur einen davon, da die VU+ ja über ausreichend Tuner verfügt.

      @raceroad
      > Eine Art intelligentes Netzteil kann es nicht geben, weil einem reinen Netzteil das Feedback fehlt, ob es gebraucht wird oder nicht

      Bin ich garnicht sicher, so etwas könnte man mit einer Schaltung erreichen, die den Power Inserter z.B. über ein Niederspannungsrelais an 220V einschaltet, sobald einer der Tuner LNB-Spannung liefert. Also ein "LNB-Relais" o.ä., wenn es sowas gibt. Aber natürlich alles HF-dicht und diodenentkoppelt.


      Mit einer Master/Slave Steckdose bekommt man das sicher etwas einfacher hin. Die müsste allerdings den StandBy von zwei Geräten tolerieren und den Slave bzw. den Power Inserter "gerade noch nicht" einschalten.

      Ich werde ersteinmal die Verkabelung optimieren, das billige Sat-Außenkabel und der nicht wetterfeste Stecker waren mir schon immer etwas suspekt, aber solange es funktionierte war kein Anlass daran was zu verbessern.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von univok ()

    • univok schrieb:

      über ein Niederspannungsrelais an 220V einschaltet
      Richtig. USB-Schnittstellen (5 Volt) sind bei ausgeschalteten Geräten
      i. d. R. Stromlos & könnten zur Ansteuerung eines solchen Relaises verwendet werden.
      Mit Dioden dafür sorgen, dass der Strom nur Richtung Relais & nicht von Gerät
      zu Gerät fliessen kann. HF-dicht muss die Schaltung nicht sein, da die
      nur das Netzteil ein/aus- schaltet. Aber berührungssicher. ;)
      Vermute im Vorfeld aber nicht, dass sowas brauchst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Radar ()

    • Natürlich, an die USB-Schnittstellen hatte ich noch garnicht gedacht, das ginge natürlich auch! Dies würde aber leider jeweils einen USB-Port pro Gerät blockieren.
      Ich dachte eher an eine Entkopplung die 13-19V LNB-Spannung der Tuner als Speisung für ein Relais, wahrscheinlich nur ein paar mA.

      Aber so eine Schaltung hätte eine gewisse Durchgangsdämpfung.
    • Wenn nur der LG die Spannung nicht liefern kann, kann man auch den Powerinserter ins Kabel vom LG einschleifen und per schaltbarer Steckdosenleiste, an der der TV und der Inserter hängt, betreiben.
    • Unicable und LNB-Spannungsversorgung am LG-TV

      20 von den Dingern würden soviel Strom verbrauchen wie ein Wlan-Router, so was hat ja wohl fast jeder im 24h-Betrieb.
      Der Powerinserter dürfte schon ne Stromsparschaltung haben, sonst würde er noch viel mehr verbrauchen im Leerlauf. Mit der LNB-Versorgungsspannung vom TV könnte man zwar ein Relais steuern, das die Netzspannung trennt, aber was passiert dann mit der Signalqualität?
    • digi1 schrieb:

      Wenn nur der LG die Spannung nicht liefern kann, kann man auch den Powerinserter ins Kabel vom LG einschleifen und per schaltbarer Steckdosenleiste, an der der TV und der Inserter hängt, betreiben.
      Anschließen kann man so was immer, mit Glück funktioniert das auch, aber falsch bleibt es dennoch:

      Das zuverlässige Zusammenspiel von Einkabel-Endgeräten basiert darauf, dass sie statisch 13 V ausgeben und nur zum Absetzen eines Einkabel-Kommandos die Spannung kurz (Größenordnung 100 ms) auf 18 V springt. Dadurch wird gewährleistet, dass im Parallelbetrieb mehrerer Endgerät der Receiver / TV "gehört" wird, der einen Befehl absetzt. Nur deshalb gibt es schon seit Jahren Unicable-Schutzdosen mit Kontrolle der Steuerspannung. Der Power-Inserter bildet den Spannungssprung 13 V > 18 V aber nicht ab und gibt permanent eine Spannung von rund 18 V (+ 22 kHz analog zu DiSEqC für den Einkabel-Befehl) aus. Wenn man den PI in die Leitung zum LG und damit zwischen LG und Verteiler einfügt, konkurrieren die 18 V Dauerspannung des PIs mit den 18 V des VU+ während des Einkabel-Befehls, wodurch dieser nicht mehr sicher erkannt wird
    • Abschließend vielleicht nochmal die Info, wie die Geschichte ausging.

      Habe mir also dann ein besseres Außenkabel gekauft, bei antennenland.de, Typ RG6 Outdoor 7mm Kathrein in schwarz, und gleich über den Kabelkonfigurator mit einseitig vormontierten wasserdichten F-Stecker, wollte mir nicht extra das Werkzeug dazu kaufen. Das Kabel habe ich dann schön unter Beachtung der Mindestbiegeradien an der Hauswand im Kabelkanal geführt, ziemlich steifes Zeug, ab durch die Wand an die Innendose, unter 20 Meter. Nun funktioniert alles, auch das TV kann den UK124 nun zuverlässig versorgen, keinerlei Ausfälle mehr seitdem. Ich vermute also dass es an dem billigen Kabel lag, welches mal einem SAT-Schüssel/SD-Tuner-Bundle vom Discounter beilag. Ein Power-Inserter war nun nicht mehr notwendig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von univok ()