Von DVB-C auf DVB-S

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    • Von DVB-C auf DVB-S

      Moin zusammen,

      wir haben uns jetzt ein Haus gekauft mit einem vorhandenen Kabelanschluss.
      Jetzt wollte gerne das Haus auf Unicable umrüsten mit DVB-S.

      Leider kann ich die momentane Verkabelung nicht einsehen bzw. die Vorbesitzerin weiß dies auch nicht genau.
      Ich habe mal ein paar Bilder angehängt, evtl. ist davon was brauchbar.

      Momentan ist es so, dass aus dem Keller der Kabelanschluss verteilt wird.

      Da ich glaube, dass die Kabel von einem in den nächsten Raum weitergeleitet werden, könnte ich doch im Dach einfach eine Satzschüssel anschließen mit einem Unicable Verteiler oder ?
      Dann würde das Sat Signal in alle Räume verteilt werden ?

      Vielen Dank für eure Antworten.
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    • devil22 schrieb:

      Leider kann ich die momentane Verkabelung nicht einsehen bzw. die Vorbesitzerin weiß dies auch nicht genau.
      Ohne die Topographie des CATV-Netzes zu kennen, ist es schlicht unmöglich, einen Umbau auf DVB-S zu planen.

      Ich habe mal ein paar Bilder angehängt, evtl. ist davon was brauchbar.
      Zu sehen ist ein rückkanalfähiger (> Kabelinternet) Verstärker und ein 2-fach Erdungsblock. Wenn es an dieser Stelle nicht mehr gibt, startet das Netz mit einer einzigen Stammleitung.

      Damit weiß man aber immer noch nicht, wie auf mehrere Dosen im Haus verteilt wird. Daher: Alle Dosen im Haus ausfindig machen und nachschauen, welche Typbezeichnung da drauf steht und ob bauseitig zwei Kabel angeschlossen sind, oder ob es nur eines ist. Wären an allen Dosen bis auf eine bauseitig zwei Kabel angeschlossen, kann man davon ausgehen, dass alle Dosen in Reihe geschaltet sind.

      Ich würde aber sicherheitshalber die Leitungen noch auf Durchgang prüfen. Wenn CATV nicht mehr genutzt wird und die Dosen eh raus müssen, ist dieser Zusatzaufwand überschaubar.
    • Vielen Dank für deine Antwort.

      Sollte es aber so sein, dass die Kabel mit einer Leitung (von Dose zu Dose usw) durchs Haus gehen könnte ich doch mit Unicable arbeiten oder ?
    • Schon. Aber erstens ist das nicht von vornherein sicher. Es könnte auch "unterwegs" noch einen Verteiler oder einen Abzweiger geben. Sollte der nicht zugänglich sein, wäre das fatal.

      Zweitens kann man ohne Detailkenntnis den soliden Aufbau des Netzes nicht planen. Ehemals für Kabel-TV installierte Durchgangsdosen eignen sich fast nie für Sat, die Dosen müssen also sehr wahrscheinlich getauscht werden. Konkret sollten dazu Dosen mit (von der Signalquelle aus betrachtet) sukzessive geringer werdender Auskoppeldämpfung verwendet werden. Dazu muss man aber wissen, in welcher Reihenfolge die Dosen hintereinander gereiht sind. Bedingt können das schon die Typbezeichnungen der verbauten CATC-Dosen verraten – auch deshalb die Frage danach.
    • Also das Kabel geht vom Keller aus nach ganz oben. Die Dosen im EG und OG hat jeweils den Ausgang sowie Eingang angeschlossen. Im Dachgeschoss ist nur noch ein Kabel angeschlossen.

      Ich habe die Dosen mal fotografiert.
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    • devil22 schrieb:

      Die Dosen im EG und OG hat jeweils den Ausgang sowie Eingang angeschlossen.
      Dann sehe ich andere Bilder: An der Dose rechts gibt es zwar auch einen Ausgangspfeil, aber auf dieser Seite sehe ich kein angeschlossenes Kabel. Stattdessen sollte ein Abschlusswiderstand angeschlossen sein (… schaut nicht immer unten heraus.).

      Nicht von der Angabe "5-2400 MHz" irritieren lassen: Die ESD 44 decken zwar auch die Sat-Frequenzen ab, ihnen fehlt aber nicht nur der für Unicable nötige Gleichspannungsdurchgang, sie machen außerdem an den Gerätebuchsen einen Kurzschluss und haben schon so manchen Receiver kaputt gemacht. Diese Dosen sind also ganz klar nicht für einen Umstieg auf Unicable-Sat zu gebrauchen und müssen raus.

      Wenn das alle Dosen sind, scheint die Struktur klar zu sein. Ich würde dennoch sicherheitshalber die Kabel durchmessen. Dazu reicht ein Durchgangsprüfer oder ein einfaches Multimeter, das man auf der einen Seite des Kabels an Innen- und Außenleiter anschließt. Solange das mutmaßlich andere Ende des Kabels offen ist, sollte ein unendlich hoher Widerstand zu messen sein, stellt man auf der Gegenseite einen Kurzschluss zwischen Innen- und Außenleiter her, ein Wert unter 1 Ω.

      Im Dachgeschoss ist nur noch ein Kabel angeschlossen.
      Ist mir nicht klar. Ich hatte es so verstanden, dass ein Kabel von unten kommt und oben an die ursprünglich von oben ausgehende Verkabelung angeschossen ist. Gibt es außerdem noch nicht angeschlossene Kabel? Falls ja, könnten die zu unbekannten Dosen führen. Auch das spräche wieder dafür, die Kabel zur Sicherheit durchzumessen.
    • Also nochmal um Missverständnisse zu vermeiden:

      Kabel kommt aus

      Keller geht mit direkten Kabel ins EG.
      Im EG ist die Dose mit 2 Kabel jeweils IN / OUT
      dann geht das Kabel weiter ins OG1 auch mit jeweils 2 Kabeln IN / OUT
      dann im OG2 (Dachgeschoss) kommt noch 1 Kabel an IN.

      Welche Dosen brauche ich ?
      Die Kabel kann ich so übernehmen ?
    • Das hätte ich gleich verstanden, wenn Du statt "Im Dachgeschoss ist nur noch ein Kabel angeschlossen." geschrieben hättest: "An der Dose im DG ist … ." :/ .

      Welche Dosen man braucht, hängt auch davon ab, wo das "Unicable"-Signal herkommen soll. Nach einem Einkabel-LNB passt so etwas wie Axing SSD 5-14 auf SSD 5-10 und am Ende eine SSD 5-07. Externe Einkabelumsetzer liefern teils so hohe Pegel, dass die Dosen höher dämpfen müssen.


      devil22 schrieb:

      Da ich glaube, dass die Kabel von einem in den nächsten Raum weitergeleitet werden, könnte ich doch im Dach einfach eine Satzschüssel anschließen mit einem Unicable Verteiler oder ?

      Wo soll denn die Antenne hin? Nicht nur dort, aber für eine auf dem Dach montierte Antenne sind Blitzschutz-Maßnahmen zu treffen. Infos dazu u.a. bei Kleiske und
      Dehn. Die Kosten dafür können weit höher als die für die eigentliche Empfangsanlage sein. Befinden sich alle Antennenteile und die Kabel im Gebäude-Schutzbereich (bei Kleiske S. 13), wird kein Antennen-Blitzschutz fällig (nur Potenzialausgleich).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von raceroad ()

    • Von DVB-C auf DVB-S

      Bzgl. der Antenne und wo sie hin soll bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Ich werde wohl ein normalen LNB nehmen mit 4 Anschlüssen und dann sowas in der Richtung xxx allerdings für 4 Anschlüsse nehmen.

      Oder meinst du ich sollte direkt ein Einkabel LNB nehmen ?

      Edit hgdo: Link zu Fremdshop entfernt

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hgdo ()

    • devil22 schrieb:

      Ich werde wohl ein normalen LNB nehmen mit 4 Anschlüssen und dann sowas in der Richtung […]
      Der TechniRouter Mini (> Dein Link ist so nicht erlaubt.) ist dazu gedacht, an einer bestehenden Anlage (primär mit Multischalter) eine Teilerweiterung auf "Unicable" über bestehende Teilnehmeranschlüsse zu realisieren. So etwas für vier Tuner (Spaun SUS 41 F) wäre in Deinem Fall total sinnfrei. Das wäre technisch, weil Versorgung über Quad-LNB, nicht optimal und kostete in etwa so viel wie ein mit Quattro-LNB zu betreibender Einkabelumsetzer für acht (oder mehr) Tuner.

      Oder meinst du ich sollte direkt ein Einkabel LNB nehmen ?
      Für einen Tipp in diese Richtung fragst Du den Falschen. Rein vom technischen Standpunkt aus betrachtet mag ich die hier im Forum beliebten Einkabel-LNBs moderner Machart (wie UK 124) nicht. Aber sie ermöglichen halt eine deutlich kostengünstigere Umsetzung als mit einem hochwertigen externen Einkabelumsetzer (… der allerdings für acht Frequenzen nicht deutlich teurer als SUS 41 F wäre.).
    • Alles klar,

      ich habe mich wohl gerade dazu entschlossen, die Schüssel an der Hauswand anzubringen, da ich ab 2 Meter keine Erdung mehr benötige.

      Ich bin dir sehr dankbar für deine Hilfe.

      Eine Frage wäre noch, bedeutet bei den Dosen, mehr Dämpfung gleich besser ?
    • devil22 schrieb:

      Eine Frage wäre noch, bedeutet bei den Dosen, mehr Dämpfung gleich besser ?

      Nein. Dämpfung ist ja kein Selbstzweck. Es geht darum, dass das Signal an der Dose nicht "zu stark", aber auch nicht "zu schwach" ist. Jetzt ist der erlaubte Bereich zwar ziemlich groß und damit die Einhaltung des Normpegels nicht sehr scher, aber dennoch bleibt es für die Idealbesetzung bei:

      raceroad schrieb:

      Welche Dosen man braucht, hängt auch davon ab, wo das "Unicable"-Signal herkommen soll.

      Ein UK 124 Einkabel-LNB macht um die 83 db(µV) Ausgangspegel, z.B. der JPS0501-8T2 93 db(µV) (… und sitzt typischerweise näher an den Dosen, so dass auf dem Weg dahin das Kabel weniger schluckt.).


      @Just Me: Berechtigter Einwand! Ich verlinke schon ewig bevorzugt Herstellerseiten und bin das offenbar so gewohnt, dass mir die Kaufoption gar nicht bewusst war (Früher gab es das eigentlich nicht.). Und wer kauft schon im Hersteller-Shop zum UVP? Beim Boardsponsor liegt der Preis 20,- € niedriger.
    • devil22 schrieb:

      ..., da ich ab 2 Meter keine Erdung mehr benötige.
      Aus diesem Grund bauen auch viele jetzt mehr als ein Stockwerk übereinander, entbindet so ALLE dann von der Pflicht zur Erdung.
      Ich würde aber an deiner Stelle die Vorschriften mal genauer lesen und genau schauen welche 2m da relevant sind .......
      Wer ist Jultec ?=> http://www.jultec.de/gloss_whoweare.html
      - Innovationspreis ("Dr.-Rudolf-Eberle-Preis") Baden-Württemberg 2020=> http://www.jultec.de/gloss_innovation.html
      - was ist JESS EN50607 (Jultec's Enhanced Stacking Standard)= http://www.jultec.de/gloss_JESS.html
      - Einkabelumsetzer in a²CSS-/a²CSS2-Technologie (nicht dCSS, falsch "Unicable2")=> http://www.jultec.de/gloss_a2CSS.html
      - komplett receivergepeist,bei langen Kabelwegen zuverlässig?=> http://www.jultec.de/gloss_LNB_DCDC.html