Da sieht man mal wieder, warum ein Potentialausgleich wichtig ist.

versuch mal mit Netzfilter. oder erde Sat und Switch..

Frag mal Tante google mit Suchwort: Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich

Mal durch Umstecken Phase und Masse vertauschen. Der Netzfilter hat dann vllt sogar ne Led für korrekte Polung, aber nur für ihn selbst.

user31085 schrieb:

Das Problem: egal wo im Haus das Licht eingeschaltet wird, immer dann erscheinen Artefakte (Klötzchenbildung) im Fernsehbild.
[...]
Komischerweise haben andere Receiver im Haushalt (Dreambox, Formuler) nicht dieses Problem.

Ich tippe auf Ausgleichsströme auf dem Sat- oder AV-Kabel. Dazu kann es kommen, wenn der VU+ mittelbar mit dem Schutzkontakt einer Netzsteckdose verbunden ist, beispielsweise durch einen Fernseher mit Schukostecker, oder ein LAN-Kabel angeschlossen ist. Ist das so?

Ich habe noch nie nen TFT TV oder Monitor ohne Schukostecker gesehen, warum auch immer. Röhre immer, TFT nimmer zweipolig.

Dann ist höchstwahrscheinlich Zeit ein Elektriker reinholen

Dann würde ich prüfen ob die Hauserdung noch korrekt angeschlossen ist. Das kann man prüfen, ob noch an allen Steckdosen 230V anliegt.

Treten die Störungen auch bei Aufnahmen auf? Dann kämen sie von dem Switch.

Hallo, ich hatte auch mal dieses Problem. Bis ich merkte das dieses Drahtgeflecht des Kabels das ja normalerweise in Kontakt mit der Verschraubung ist, nicht mehr vorhanden war. Also das Kabel gekürzt und neu am LNB angeschlossen. Zu meiner Verwunderung war dieses Thema dann gelöst. Unsere Schüssel ist auf der Terrasse befestigt, in der Nähe einer Steckdose und einer Wandleuchte die von Innen eingeschaltet wird, nur zur Info!

War genau wie hier beschrieben jedesmal beim einschalten des Lichtes so. Egal aus welchem Raum.

user31085 schrieb:

Der Adapter ist heute angekommen. Die Störungen gibt's leider immer noch.

So ein Filter nützt auch nichts gegen eine Brummstörung durch Ausgleichsströme auf dem HDMI- bzw. Sat-Kabel, welche ich für den wahrscheinlichen Auslöser halte.

An der Steckdose an der Wand ist eine Mehrfachsteckdose (mit Schukostecker). [...]

Daher hatte mich eine Antwort darauf interessiert, ob die Box mittelbar (= über Signalleitungen) mit einem Gerät mit Schukostecker (Fernseher, AV-Receiver ...) verbunden ist. Der Schukostecker an der Mehrfachsteckdose ist uninteressant.

user31085 schrieb:

Die Fehler sind auch bei Aufnahmen vorhanden.

Sind das nur aufgezeichnete Fehler, oder treten die Störungen während des Anschauens einer Aufnahme synchron mit der Betätigung eines elektrischen Verbrauchers auf? Falls das der Fall ist, ist die unmittelbare Ursache eine Einkopplung über das AV-Kabel (vmtl. HDMI).

Dann lass ich einen Elektriker kommen.

Dieser müsste den Ableitstrom zwischen dem Schutzkontakt der Netzsteckdose und dem Außenleiter des Satkabels messen. Wenn hier eine zu hohe Stromstärke messbar wäre, dann wäre das nicht nur für die Endgeräte gefährlich, sondern auch für die Benutzer. Die sog. Erdung des Multischalters wird dann auch nicht helfen. Typische Ursache ist ein Fehler in der Elektroinstallation (wie eine lockere PEN-Klemme).

Ob es da Fehlerströme gibt und die ganze Box unter Strom steht, kann man sogar mit dem Finger raus finden, und ich meine nicht Zapp-"Aua" bzw Zapp-Exitus.
Sondern durch Änderung der gefühlten Textur von Metalloberflächen lassen sich auch geringste Ströme detektieren. Das schmeckt noch nicht mal bitter, wenn man mit der Zunge ran geht, ein etwas verbreiteterer Tipp. Ich habe erst vor Kurzem und zufällig raus gefunden, daß mein Audio-Client unter Strom steht, und das sogar bei abgeschalteter Steckerleiste(mit Überspannungsschutz). Bei der brushed Alu Front ist der Effekt drastisch(nach Ausstecken weg), trotz Lack oder das ist eloxiert. Von mattverchromtem Alu kannte ich es schon. Umpolen nutzte nichts. Meine Vu, an ner anderen Steckerleiste und indirekt über TV-AV-Receiver(ARC) verbunden, könnte auch betroffen sein, der erste Eindruck ohne Ausstecken zum Vergleich schien positiv, im negativen Sinn...

Also ich habe mir Oehlbach Powersocket 907 zugelegt und muss sagen es ist wesentlich besser geworden was störungen betrifft.
Uberspannungschutz und Netzfilter sind zwei absolut verschiedene Sachen und haben miteinander nichts am Hut..
Kribbeln am Gehäuse entsteht meistens durch ableitströme oder klassischer Nullung ( meistens Altbau )

Letzteres muss ich mal überprüfen. In meiner alten Wohnung waren die Schutzleiter im Sicherungskasten zudammengeführt, von da gingen Stichleitungen zum Zähler Raum im Keller.
Das Haus BJ 1975 dürfte wohl Stand der Technik gewesen sein.
Dort habe ich festgestellt, daß viele(2 von 2 positiv getestet) Usb Netzteile Wechselstrom auf die Usb-Masse legen, was bei empfindlichen Geräten dazu führt, daß der Touchscreen beim Laden spinnt bei Bedienung.
Ich ging davon aus, daß die Lader schuld sind daran. Wenn aber die vorher beschriebene Erdung der veraltete Typ ist, dann wäre alles klar und hier wie dort dasselbe Leid.

Corvuscorax schrieb:

Das Haus BJ 1975 dürfte wohl Stand der Technik gewesen sein.

Die Installation mag damals dem technischen Stand entsprochen haben, die heute gestellten Anforderungen erfüllt sie ziemlich sicher nicht.

Damals hat man zwar von der Unterverteilung zu den Steckdosen den Schutzleiter (grün-gelb) separat geführt, nicht mehr die Steckdosen klassisch genullt. Aber es war selbst deutlich später noch üblich, die Verbindung vom Zählplatz zur Unterverteilung als TN-C-Netz zu realisieren, also mit gemeinsamer Führung von Schutz- und Neutralleiter als PEN (4-adrige "Drehstrom"-Leitung zwischen Zählerplatz und UV). Wenn sich mit der Zeit eine PEN-Klemme etwas lockert (> Kupfer ist ein kaltfließendes Material!), fließt mit Einbeziehung der Antennenanlage in den Schutzpotenzialausgleich an einem Empfangsplatz mit Verbindung Schutzleiter <> Schirm Antennenkabel bereits ohne einen Defekt an einem Elektrogerät ein Teil des Netzstromes über das Antennenkabel. Das kann nur Bildstörungen verursachen, aber worst case lebensgefährlich sein.

voyager19 schrieb:

Uberspannungschutz und Netzfilter sind zwei absolut verschiedene Sachen und haben miteinander nichts am Hut..
Kribbeln am Gehäuse entsteht meistens durch ableitströme oder klassischer Nullung ( meistens Altbau )

Gegen Ableitströme nützt aber weder ein Netzfilter, noch ein Überspannungsschutz etwas. Einmal angenommen, es wäre so, dass beim TE ein Netzstromanteil über das Antennenkabel fließt, dann würde ein Sat-taugliches (!) galvanisches Trennglied wie EMP L1/1PCP-1 (ca. 25,- €) helfen. Einsatzbar ist so etwas aber nur, wenn die von der Satanlage verursachte Stromlast nicht zu hoch ist (> Mit dem SMS 5x03 NF des TEs ginge es.).

Allerdings kaschiert man nur die Folge, unternimmt aber nichts gegen die wie angedeutet möglicherweise gefährliche Ursache der Störung.