Welche Antennendosen für Unicable, welche Dämpfung?

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    • Welche Antennendosen für Unicable, welche Dämpfung?

      Hallo,

      möchte auf Unicable umsteigen und DVB-C miteinschleifen. Hab mir bis jetzt folgendes Komponenten gekauft:

      Edit von mc2: Keine Links zu Fremdshops.

      Jetzt gibt es aber so viel unterschiedliche Antennendosen mit verschiedenen Anschluss- und Durchgangsdämpfungen, Diodenentkoppelt, DC Durchlass und Schutzschaltung und ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung welche ich kaufen soll ?(
      Folgende Konstellation hab ich:
      Vom Unicable LNB geht ein Kabel (ca.10m) runter in den Keller. Das soll jetzt in in den SAT/BK Splitter zum einschleifen des DVB-C Signals. Danach soll ein 2 Fach Verteiler ran. Auf der einen Seite des 2 fach Verteilers soll nur 1 Dose angeschlossen werden und am 2. Ausgang eine Durchgangsdose und eine Enddose. SAT-Signalstärke ist nicht besonders hoch. Signalstärke ca. 70%, Signalqualität ca. 87%, BER- Wert 0

      Welche 3 Antennendosen und welchen 2-fach Verteiler nehme ich jetzt am besten?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von mc2 ()

    • Das kann man pauschal überhaupt nicht sagen.

      Man muss dazu den Ausgangsstellung am LNB oder Multishalter kennen und die Komponenten, die da hinter liegen und dämpfen sowie die Kabelstrecken sowie die Dämpfung.
    • Multischalter ist keiner verbaut. Wie gesagt das Kabel vom LNB runter in den Keller ist ca. 10m lang. Die beiden anderen Kabel die nach dem 2-Fach Verteiler angeschlossen werden sollen, da ist das eine ca. 5m lang und das andere das in die Durchgangsdose soll ca. 2,5m vom Verteiler bis zur Dose.
    • Ja, trotzdem weiss man ja nicht, was überhaupt aus deinem LNB an Signalstärke raus kommt.

      Und deine aktuellen Werte deuten ja auf eine eher schlecht ausgerichtete Schüssel hin.
    • tom1984 schrieb:

      Vom Unicable LNB geht ein Kabel (ca.10m) runter in den Keller. Das soll jetzt in in den SAT/BK Splitter zum einschleifen des DVB-C Signals. Danach soll ein 2 Fach Verteiler ran. Auf der einen Seite des 2 fach Verteilers soll nur 1 Dose angeschlossen werden und am 2. Ausgang eine Durchgangsdose und eine Enddose.
      […]
      Welche 3 Antennendosen und welchen 2-fach Verteiler nehme ich jetzt am besten?
      Ziemlich klare Sache: Am 2er Strang zuerst eine 10er Durchgangsdose wie von Axing die SSD 5-10 und am Ende eine echte (!) Enddose SSD 5-07, auf der anderen Seite auch eine SSD 5-10, dort aber mit DC-getrenntem (!) Dosen-Abschlusswiderstand (5-07 ginge auch, wäre aber zum 2er Strang nicht ganz so ausgeglichen.). Der verlinkte Verteiler Axing SVE 2-01 ist nicht gerade falsch, besser wäre allerdings ein Verteiler ohne Diodenentkopplung wie von KATHREIN der EBC 110 (nicht EBC 10) oder von Spaun VBE 2 P (nicht VPE 2 PD) gewesen. Denn die gen. Dosen sind alle mit Dioden bestückt, so dass man sich die Dioden im Verteiler sparen kann, was einen geringeren Spannungsabfall bedeutet.

      tom1984 schrieb:

      Ist eine Enddose zum Abschluss einer Leitung besser geeignet oder eine Durchgangsdose mit Abschlusswiederstand?
      In diesem Fall ist die Enddose am 2er Strang sicher besser geeigenet, weil man das Netz noch möglichst effektiv aufbauen sollte. Nur muss es halt ein echte Enddose wie die SSD 5-07 sein und keine der oft falsch so bezeichneten Stichdosen.
    • Danke Raceroad für die Ausführliche Antwort :)

      Bloß zum Abschlusswiderstand hätt ich noch ne Frage.
      Meinst du so einen mit DC-Sperre?
      Fuba GDE 275 klemmbarer 75-Ohm Abschlusswiderstand mit DC-Sperre

      oder so einen DC-Diodenentkoppelt?
      Endwiderstand / Abschlusswiderstand DC diodenentkoppelt; 75 Ohm; Unicable


      Edit by NaseDC: Links entfernt! Forenregeln achten

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von NaseDC ()

    • - Widerstand nach erstem Link würde passen.
      - Der Verkäufer vom zweiten Angebot hat vermutlich keine Ahnung. Man müsste diesen Widerstand zwar durchmessen, aber ich kenne nur DC-getrennte Abschlusswiderstände, bei denen die DC-Trennung durch einen Kondensator geschieht, nicht durch eine Diode. Das hat der Anbieter wahrscheinlich mit der Diodenentkopplung der ("Unicable-")Antennensteckdosen verwechselt.
    • Danke

      Würdet Ihr auch eine neue Sat-Schüssel empfehlen? Hab eine von Globo ca. 80cm und ungefähr 15 Jahre alt. Die gab es mal im Baumarkt zu kaufen. Oder stimmt es das die Schüssel egal ist und nur das LNB wichtig ist?
    • Vorab: Wenn sich später herausstellen sollte, dass alle Programme mit ausreichender Schlechtwetterreserve empfangen werden, besteht kein Handlungsbedarf, egal welche Werte ein Receiver anzeigt.

      Grundsätzlich ist die Qualität der Antenne natürlich nicht egal. Ich kenne das verwendete Fabrikat nicht, aber der Reflektor von "Billigschüsseln" ist oft viel zu labil. Die überleben oft schon den Transport nicht unbeschadet. Wenn sich ein Reflekor am Rand mehr als 5 mm (nur Hausnummer) verzieht, ist er reif für's Altmetall, weil er dann einfach nicht mehr ausreichend fokussiert. Es kann gut sein, dass eine gute 60..65er Antenne mehr leistet als eine noch unbeschädigte 80er. Wer wenig ausgeben möchte, ist bei den Stahl-Triax TDS 78 bzw. TDS 88 gut aufgehoben, die ich jeder unbekannten noname-Antenne aus dem Baumarkt vorziehen würde.
    • Ah ok, Danke.

      Jetzt hab ich aber noch eine Frage: Ich will mit einer Axing SWE 20-01 Einspeisweiche Sat und Kabel auf eine Dose legen. Dazu hab ich mir jetzt zwei Axing SSD 5-10 und eine SSD 5-07 bestellt. Jetzt hab ich in einem anderen Forum gelesen das man das nicht darf weil sonst Störungen von der SAT-Anlage ins Kabel-Netz gelagen können oder Überspannung bei Gewitter. Ist da was dran? Die Einspeisweiche wird ja erst nach dem Kabel Verteiler angeschlossen, deswegen kann ich mir das jetzt nicht vorstellen...
    • tom1984 schrieb:

      Jetzt hab ich in einem anderen Forum gelesen das man das nicht darf weil sonst Störungen von der SAT-Anlage ins Kabel-Netz gelagen können [...]
      Ich hatte eine Aussage der Art "Kabelanschluss ist Eigentum des Kabelnetzbetreibers" zwischenzeitlich auch schon gelesen. So pauschal teile ich das nicht. In angemietetem Wohnraum handelt es sich natürlich um Fremdeigentum, und auch abseits von Formalia ist ein Eingriff tabu, der zu Störungen bei den Nachbarn führt. In einen EFH endet das Eigentum des KNB aber i.a.R. dann am HÜP, wenn es nur um Kabel-TV geht. Wenn man nach einem reinen Kabel-TV-Anschluss des EFHs etwas verbockt, hat man schlimmstenfalls selbst kein Signal, kann aber sonst niemanden stören. Anders sieht es aus, wenn Kabelinternet im Spiel ist. Dann ist abweichend nicht nur der Hausanschlussverstärker sowie meist auch ein Teil der Antennensteckdosen Eigentum des KNBs, man sollte in diesem Fall tatsächlich besser die Finger davon lassen, weil Änderungen worst case zu Störungen auch außerhalb des eigenen Hauses führen können und deren Beseitigung richtig teuer werden kann.

      [...] oder Überspannung bei Gewitter. Ist da was dran? Die Einspeisweiche wird ja erst nach dem Kabel Verteiler angeschlossen, deswegen kann ich mir das jetzt nicht vorstellen...
      Blitzschutz / Potenzialausgleich für die Satanlage ist immer ein Thema, auch ohne Kombination mit Kabel-TV. Dass die Einspeiseweiche erst nach dem Hausanschlussverstärker die Zusammenschaltung vornimmt, schützt nicht vor Schäden an der Kabel-Anlage. Daher hatten die KNB einer Zusammenschaltung in der Vergangenheit normalerweise nur zugestimmt, wenn die Anforderungen an Blitzschutz / PA erfüllt waren. Andererseits: Wenn man die Netze getrennt lässt, für Kabel-TV und Sat separate Dosen installiert, dann aber beide Empfangswege nutzt, schaltet man die Netze über die Endgeräte auch oft zusammen, und in diesem Szenario ist eine Beschädigung der Kabel-Technik durch einen Einschlag in die Satantenne ebenso möglich.

      Momentan ist es angeblich (> Konkreter kann ich nicht werden, Kabel ist nicht meine Baustelle.) schwierig bis unmöglich, eine Zusammenschaltung vom KNB vornehmen zu lassen. Das liegt aber nicht an Störungen oder Überspannungsschutz, sondern an der sich abzeichnenden Frequenzerweiterung Kabel-TV. Die ist absehbar zwar nur für Kabelinternet relevant, aber die Kabler verstehen sich inzwischen eh primär als Internetanbieter und richten ihre Verfahrensweisen daran aus. Auch mit dem erweiterten Frequenzbereich wird eine Zusammenschaltung mit darauf abgestimmten Unicable-Sat zwar immer noch möglich sein (… nicht mehr mit einer "normalen Satanlage"!), aber noch gibt es keine darauf abgestimmten Einspeiseweichen und Antennensteckdosen. Daher dürften die Karten im Moment i.A. eher schlecht stehen, Kabel und Sat ganz offiziell vom KNB vereinen zu lassen. Wie sich Dein KNB dazu stellt, müsstest Du erfragen.
    • Ich hab jetzt alles fertig angeschlossen. Sieht so aus:
      DSCF4237.JPGDSCF4238.JPGDSCF4240.JPG

      Hatte bloß keine Lust die für Sat/Kabel Weiche und den 2-Fach Verteiler zur Befestigung wieder Löcher in die Wand zu bohren ;rolleyes:
      Dazu hab ich die Axing Dosen SSD 5-07 und zwei 5-10 genommen(eine davon mit Endwiederstand)

      Funktionert jedenfalls alles perfekt so :)

      Besten Dank für deine Hilfe raceroad :thumbup: