Frage zum Blitzschutz

SAT-ShopHN · 22. März 2016, 15:59

mc2 schrieb:

Ja, Potentailausgleich ist das richtige Wort.

Jetzt wirfst du aber ein paar Sachen extrem durcheinander !

mc2 schrieb:

Hier liegen aber 2 16er von Palletstank und Heizung am alten Wasserleitungsrohr, das letzten Sommer seinen Dienst einstellte und jetzt noch ca. 4 Meter weit nach außen in den immer feuchten Lehmboden reicht.

Und das Rohr in den feuchten Lehmboden soll dann die Erdung sein ? Wo ist dann die Verbindung zur HES für den Potentialausgleich mit dem PE der Steckdose ? Da fehlt die Verbindung dann !

mc2 · 22. März 2016, 16:01

Der wird das schon richtig machen ;_)

SAT-ShopHN · 22. März 2016, 16:04

Aber hoffentlich nicht wie hier beschrieben, das wäre absolut daneben !
Alleine schon "Heizungsrohr" das ich hier lese, das hat hier nichts zu suchen ..... da darf man nix ran machen (mit Ausnahmen wenn z.B. verschweißt/-lötet glaube ich ...).

mc2 · 22. März 2016, 16:11

Wo habe ich etwas von Heizungsrohr geschrieben?

raceroad · 22. März 2016, 16:14

mc2 schrieb:

Selfsat kommt links neben das Garagenfenster, ca. 40 cm unter die Dachrinne,

Würde es optisch deutlich störender, wenn man den Abstand zur Rinne auf 50 … 60 cm vergrößerte? Die Antenne selbst ist links neben dem Garagenfenster vor einem Einschlag relativ sicher, die Rinne ist es nicht. Auch wenn es keine eindeutige Formel zur Berechnung des Trennungsabstandes zwischen Antenne und in diesem Fall der Rinne gibt, werden meist min. 50 cm gefordert (höher über Grund mehr). Ohne ausreichenden Abstand müsste man zur Rinne hin brücken, was aber kontraproduktiv wäre, weil im Fall eines Einschlags selbst absolut normkonform geerdet ein Teil des Blitzstromes über die Empfangsanlage abfließen würde.

mc2 schrieb:

Hier liegen aber 2 16er von Palletstank und Heizung am alten Wasserleitungsrohr, das letzten Sommer seinen Dienst einstellte und jetzt noch ca. 4 Meter weit nach außen in den immer feuchten Lehmboden reicht.

Eine Wasserleitung mag den für Erder geforderten Mindestquerschnitt einhalten und wäre, sofern die Fügetechnik nicht dagegen spricht, selbst als Erder geeignet. Aber erlaubt war die Verwendung von Wasserleitungen als Erder noch nie, früher durfte man sie als Erdungsleiter verwenden. Weiteres Fragezeichen ist, ob alle Verbindungselemente für 100 kA Blitzstrom geprüft sind.

Die Firma macht die Erdungskabel dran und wenn er mir das mit der Rechnung bestädigt, reicht das für mich und die Versicherung aus.

Das Argument, die Rechnung vom Fachbetrieb vermeidet Ärger mit der Versicherung, ist hier und in anderen Threads schon öfters aufgetaucht. Ich kann das nur bedingt nachvollziehen. Für die Schadensregulierung durch die eigene Versicherung ist das doch kein Freibrief. Im Zweifelsfall sieht sich ein Gutachter die Installation an. Werden dabei Mängel entdeckt (wie etwa die unzulässige Verwendung einer Wasserleitung als Erder), schaut der Gutachter doch nicht deshalb über Fehler hinweg, weil eine Rechnung vorliegt. Die Rechnung öffnet nur den Weg, sich zwecks Schadensregulierung auch an den Fachbetrieb wenden zu können.

SAT-ShopHN · 22. März 2016, 16:16

mc2 schrieb:

Hier liegen aber 2 16er von Palletstank und Heizung am alten Wasserleitungsrohr, das letzten Sommer seinen Dienst einstellte und jetzt noch ca. 4 Meter weit nach außen in den immer feuchten Lehmboden reicht.

Ja, da hatte ich diesen Teil wohl falsch interpretiert mit der "Heizung" und dem "Wasserleitungsrohr".

Django80 · 22. März 2016, 16:16

Dann wird die firma die es installiert hat zur kasse gebeten ist doch ganz einfach...

von iPhone

SAT-ShopHN · 22. März 2016, 16:21

Was willst du damit sagen ?

P.S. kennst du den Spruch "lang mal einem nackten Mann in die Tasche ....." ? Und bei Personenschäden gibt es oft nichts zu ersetzen bzw. zu bezahlen .......

mc2 · 22. März 2016, 16:24

Glaubs du wirklich, der Chef von mittlerweile 35 Leuten, macht da Murks und du bist der Einzige, der richtig Erdung/Blitzschutz montieren kann?
Lass mal die Kirche im Dorf...

raceroad · 22. März 2016, 16:27

Ja. Wenn der Hinweis auf die Wasserleitung so zu verstehen sein sollte, dass es keinen zulässigen Erder gibt und stattdessen die Wasserleitung dafür herhalten soll, dann macht er Murks.

SAT-ShopHN · 22. März 2016, 16:28

Hinweise nicht annehmen, OK !

Django80 · 22. März 2016, 16:28

Was ich damit sagen will ist:
Wenn ich mir als laie eine Firma kommen lasse die mir ein blitzschutz installiert bin ich versicherungstechnisch ja wohl aus dem schneider

von iPhone

mc2 · 22. März 2016, 16:45

Leute, bitte.
Jeder von euch hat sein Fachgebiet, so wie ich auch, aber meins ist nicht die Erdung/Blitzschutz. Deshalb hole ich mir einen Fachmann ins Haus, wenn es um Themen geht, die ich nicht beherrsche, wenn es um elementare sicherheitstechnische Sachen geht. Ich kann die Arbeit anschließend anschauen, aber in keinster Weise bewerten, hier muss ich von der fachgerechten Ausführung ausgehen.
Und in den Betrieb habe ich vollstes Vetrauen, die wissen was sie tun.

Es hat sicherlich auch meine nicht fachmännische Darstellung der auszuführenden Arbeiten bei euch dazu geführt, dass das nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Der Fehler liegt also bei mir und nicht bei der auszuführenden Firma.

SAT-ShopHN · 22. März 2016, 16:47

Dann versteh ich nicht warum du den Beitrag aufgemacht hast wenn du keine 2. Meinung willst, die du dann aber genau erklärt nicht annimmst.....

Alles was du schreibst klingt einfach nicht OK, aber mehr als das erklären kann man eben nicht.

shadowrider · 22. März 2016, 16:53

ich vermute mal, die bisherigen Antworten haben ja dazu geführt dass es nun eine Firma regelt, damit ist doch viel erreicht

Euklid · 22. März 2016, 16:55

raceroad schrieb:

Euklid schrieb:

Denn Elektriker haben damit in aller Regel, nicht viel zu tun. Die sind froh wenn sie ihren Schutzleiter an der Steckdose haben

Wenn ich einen Blick in Fachbücher für Elektroinstallation werfe, sehe ich dabei auch mehr oder weniger ausführliche Abhandlungen zu Antennenerdung und Potenzialausgleich. Eine entspr. Ausbildung habe ich zwar nicht durchlaufen, würde mich aber sehr wundern, wenn Antennenerdung in einer mehrjährigen Ausbildung kein Rolle spielen würde. Versteht man unter Antennenerdung über das bloße Anklemmen eines Erdungsleiters mehr, etwa den Einsatz koordinierter Blitzstrom- und Überspannungsableiter, finde ich den Themenbereich Antennenerdung bei den Elektrikern grundsätzlich ganz gut aufgehoben.

Eine beim VDE eingetragene geprüfte Blitzschutzfachkraft kann nach einwöchigem Seminar und bestandener Prüfung auch ein Dachdecker oder Schlosser werden.

Ich bin zwar kein Elektriker, sondern Elektroniker für Betriebstechnik, aber ich würde behaupten das deckt fachlich den Elektriker mit ab. Mit Blitzschutz oder Potentialausgleich wurde nicht eine Sekunde verschwendet. Gut, vielleicht wäre es in der Berufsschule thematisiert worden, von der würde ich verschont. Fakt ist, dass es kein Prüfungsbestansteil ist/war. Da hört es bei den Messungen nach DIN VDE 0100-600 auf.

SAT-ShopHN · 22. März 2016, 17:02

Blitzschutz hat mit Elektriker nichts zu tun, dafür ist eine Qualifizierung notwendig und die Liste ist nicht gerade sehr lang wer dafür eine Zertifizierung hat ...

vds.de/de/zertifizierungen/verzeichnisse/bex/
vdb.blitzschutz.com/cgi-bin/mitglieder.pl?Sort=PLZ

Mehr dazu in meiner "Über mich" Seite hier => vuplus-support.org/wbb3/index.php?page=User&userID=40500 (auch die NAV-Bestimmungen etc.).

P.S. ich darf daran nichts arbeiten, aber ich weiß wie es geht (aber absolut auch nicht annähernd 100%ig ...

shadowrider · 22. März 2016, 17:08

wenn ich mir in der Liste das Einzugsgebiet von Ulm ansehe, dann ist klar dass man mit ziemlicher Sicherheit keinen zeitnahen Termin (und wohl auch keinen bezahlbaren Preis) erhalten kann
das ist für Privatiers wohl eher utopisch alles....

SAT-ShopHN · 22. März 2016, 17:10

shadowrider schrieb:

.....(und wohl auch keinen bezahlbaren Preis) erhalten kann
das ist für Privatiers wohl eher utopisch alles....

Der Führerschein für das Auto kostet mittlerweile auch über 2000€ und muss gemacht werden bevor man sich ans Steuer setzt..... das weiß aber jeder immer, hier nicht ?!

shadowrider · 22. März 2016, 17:13

alles sachlich richtig - aber eben unrealistisch
(angefangen von der Anzahl der verfügbaren Fahrschulen bis dahin, das die Anbieter der Liste ihr Angebot ganz offensichtlich auf Firmen ausgerichtet haben, was sich direkt im Preis widerspiegelt)