Bildstörungen bei laufenden Aufnahmen

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    • Hat er Unicable-MS auch einen Legasy-Anschluss um damit mal die Tuner zu testen?
      Alternativ Box schon mal an einer "normalen" Anlage im "Freundeskreis" getestet?
      Den Spaun (Modellbez.?) kannst direkt in der Tunerkonfiguration auswählen, oder wurden
      alle SCR's manuell konfiguriert?
    • Nein, der Spaun (Modell: SUS 5581 F) hat keinen Legacy Ausgang, wenn ich dich richtig verstehe. Er reicht ganz 'normal' die Ebenen und Terrestrisch zum Kaskadieren durch. Alternativ hatte ich den Spaun 5541 dran, selber Fehler. Der 5541 hat es anstandslos für 2 Jahre an der Ultimo getan. Der 5581 hat es für ca 2 Monate an der Solo 4K gemacht. Daher schliesse ich diese Fehlerquelle mit großer Wahrscheinlichkeit aus.

      Der Multischalter ist im VTI eingepflegt, da habe ich ihn ausgewählt. Frequenzen stimmen auch.

      Das mit dem "im Freundeskreis testen" ist so eine Sache. Der Fehler tritt sporadisch auf, keiner meiner Bekannten hat Unicable, von daher wäre das jetzt nur sehr schwierig zu machen.
    • Bei meiner VU+ Solo 4K kommen auch manchmal Aussetzer...

      Aber meistens in Kombination mit HD+ Sendern. Kann es ggf. auch am Soft-Cam liegen (ist der Prozessor ggf. doch noch zu schwach für die Entschlüsselung von mehreren Programmen gleichzeitig) ?
      VU+ Solo 4K, SAT-Empfang (Astra 19.2Grad) über Dual-FBC-Tuner in Kombination mit Jultec JPS0501-8T2 (a2CSS) und DVB-T2-Empfang über Dual DVB-C/T2-Tuner, interne HDD + 2 externe USB-HDD
      Smartcard: HD+ (Abo) zus. mit Oscam, CAM: freenet TV Modul CI+ (neu)
    • Ich wollte hier nur noch einmal eine kurze Rückmeldung geben, für alle die hier im Thread mitgeraten haben:

      HM-Sat hat in Rekordzeit (4 Tage incl Postweg) den Receiver getestet, zurückgeschickt und für fehlerfrei befunden. Der Fehler saß (mal wieder) vor dem Receiver. Es lag (wohl/hoffentlich) an den falschen Einstellungen der Tuner. Es war Tuner B mit C verbunden und C mit B! D, E, F, G und H waren auch alle mit B verbunden. Da kam dann wohl die Solo und der Switch durcheinander. Ich habe jetzt B->A, C->B, D->C, E->D, F->E, G->F und H->G verbunden.
      Auf jeden Fall ist es jetzt deutlich besser:
      -> gestern Nacht bei 30 Aufnahmen gestartet
      -> 23 Aufnahmen komplett fehlerfrei
      -> bei 3 Aufnahmen jeweils ein 1-Sekunden-Fehler
      -> die letzten 4 Aufnahmen waren dann mit 10, 20, 6 bzw. 4 Fehlern (alle zwischen 1 und 4 Sekunden) relativ schlecht. Das ist jetzt aber ein komplett anderes Fehlerbild. Ich schaue mal, wie sich das entwickelt.

      D: ;thumbup:



    • Die maximale Anzahl an Aufnahmen ist bei der Vu+ 4K auf 24 begrenzt. Welche auch, bei einwandfreier Funktion der SAT Anlage, ohne Störungen möglich sind. Des Weiteren sollte man eine SAT Anlage erst einmal in einem technisch einwandfreien Zustand versetzen. Ich habe hier etwas von fehlenden Abschlusswiderständen gelesen. Die Funktion dieser Bauteile ist für den Laien nicht unbedingt ersichtlich, sie erfüllen in einem elektrischen System aber eine wichtige Aufgabe. Sie verhindern Reflexionen, welche in das System zurückwirken und es stören. Bitte keine Antworten, die aussagen, dass man keine Störungen hat. Man sieht sie nicht! Zu diesen Aufgaben gehört auch die Auswahl passender Anschlussdosen beim Einsatz eines Unicable Systems. Es handelt sich hier nicht um einen profanen SAT Anschluss, sondern um ein Bussystem welches hohe Anforderungen an die technische Ausführung stellt. Sonst muss man mit Problemen rechnen. Um es einmal deutlich zu sagen, wenn die grundlegenden technischen Voraussetzungen, weil es einem z.B. eventuell zu teuer ist, nicht erfüllt sind, ist jegliche weitere Diskussion vollkommen sinnlos. Ich vergaß noch eines, auch ein funktionierender Potentialausgleich gehört hier mit rein. Wenn ich den Blitzschutz außen vor lasse, dann nur, weil dieser nur für die Versicherung wichtig ist, falls die Hütte mal wegen Blitzschlag abbrennt. Der Potentialausgleich hat aber Auswirkungen auf das System. Nochmal, diese Dinge sollten erst einmal funktionieren, dann kann man über den Rest reden. Vermutlich hat der sich dann auch erledigt

      mfg

      rasonprof

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rasonprof ()

    • Interessant! Ich habe jetzt natürlich nicht 30 Aufnahmen gleichzeitig laufen lassen, sondern über die Nacht verteilt (von ca 1:00Uhr bis 9:00Uhr), vielleicht maximal 6 oder 7 Aufnahmen gleichzeitig.

      Das mit der Anschlußdose ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Welche Dose empfiehlt sich denn deiner Ansicht nach? Ich habe hier mehrmals etwas von Axing gelesen. Damals wurde mir vom Elektriker eine B&J Dose verbaut. Keine Ahnung, welcher Typ das ist/war. Damals wusste ich aber auch noch nichts von Unicable, und der Elektriker war jetzt .... mh ... wie sage ich es ... vielleicht so: nicht so sehr engagiert!! ;)

      Der Potentialausgleich liegt (ordnungsgemäß mit 16^2mm) am Dachsparrenhalter. Lediglich am Erdungsblock (vor dem Multischalter, zwischen LNB und Erdungsblock sind es ca 5m Kabel) habe ich ihn (noch) nicht angeschlossen. Sollte ich vielleicht mal tun.

      DC Entkoppelte Endwiderstände sind dran, da reflektiert dann hoffentlich nichts mehr.

      Achja, wer (so wie ich) für den Receiver 500öcken hinlegt, der spart auch nicht an der Dose. Jedenfalls macht sowas für mich keinen Sinn. ;)

      Crayfish
    • Ich hatte hier ein umfangreiches Posting zu Deinen Fragen und einigem drumrum verfasst. Da ich dieses neben meinem Broterwerb erledige, jeder muss von etwas leben, hatte ich leider auch mal größere Unterbrechungen. Als ich fertig war musste ich feststellen, dass ich abgemeldet war. Nach der Anmeldung alles futsch. ;cursing: Den Schlag muss ich erst mal verdauen.

      Wenn ich wieder in der Spur bin geht es weiter. Vielleich dann in mehreren kleinen Postings.

      rasonprof
    • crayfish schrieb:

      Interessant! Ich habe jetzt natürlich nicht 30 Aufnahmen gleichzeitig laufen lassen, sondern über die Nacht verteilt (von ca 1:00Uhr bis 9:00Uhr), vielleicht maximal 6 oder 7 Aufnahmen gleichzeitig.

      Das mit der Anschlußdose ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Welche Dose empfiehlt sich denn deiner Ansicht nach? Ich habe hier mehrmals etwas von Axing gelesen. Damals wurde mir vom Elektriker eine B&J Dose verbaut. Keine Ahnung, welcher Typ das ist/war. Damals wusste ich aber auch noch nichts von Unicable, und der Elektriker war jetzt .... mh ... wie sage ich es ... vielleicht so: nicht so sehr engagiert!! ;)

      Der Potentialausgleich liegt (ordnungsgemäß mit 16^2mm) am Dachsparrenhalter. Lediglich am Erdungsblock (vor dem Multischalter, zwischen LNB und Erdungsblock sind es ca 5m Kabel) habe ich ihn (noch) nicht angeschlossen. Sollte ich vielleicht mal tun.

      DC Entkoppelte Endwiderstände sind dran, da reflektiert dann hoffentlich nichts mehr.

      Achja, wer (so wie ich) für den Receiver 500öcken hinlegt, der spart auch nicht an der Dose. Jedenfalls macht sowas für mich keinen Sinn. ;)

      Crayfish


      Guude,

      wenn du den Schalter als Fehlerursache komplett ausschließen kannst ist ok. Trotzdem könntest du es wie Raceroad schrieb mit einem diodenentkoppelten 2x Verteiler testen.

      Dose:
      Hierbei kommt es auf den anliegenden Signalpegel am Tuner an. Ist dies eine Stichleitung ? Wie lang ist die Leitung vom Schalter ?
      Ein zu hoher Pegel übersteuert den Tuner des Receiver.
      Evtl. kannst du auch auf eine Axing SSD 5-07 oder eine Jultec JAD307TRS setzen. Zwischen diese und den Receiver kämen dann evtl. noch Dämpfungsglieder.

      Blitzschutz:
      so wie du es beschreibst, liest es sich nicht ordnungsgemäß. Ich gehe davon aus, dass sich die Antenne nicht im blitzgeschützten Bereichs des Hauses befindet.
      Klick. Hier wird gerade viel besprochen und diskutiert.

      MfG

      FA93
      HDWH - Halt die Worscht hoch ! :thumbsup:
    • Blitzschutz habe ich gar keinen. (Blitzschutz Erdung Potentialausgleich) Die parallele Blitzschutzdiskussion verfolge ich auch. Bevor allerdings bei mir der Blitz einschlägt, müsste er erst einmal ca 20 Bäume, die alle deutlich höher sind, als mein Haus und sehr dicht am Haus stehen, abfackeln. Darauf lasse ich es ankommen :)

      Ich habe eine 16^2mm Leitung als Potentialausgleich zum Ringerder im Haus. Wenn ich mir so die einschlägigen Foren durchlese, sollte das korrekt sein. Es scheint hier allerdings auch "Meinungen" zu geben, siehe eben auch die parallele Diskussion.

      Anbei habe ich mal meine Satelliten-Anlage auf die Schnelle aufgezeichnet. Das mit den Pegeln habe ich jetzt nicht durchgerechnet, müßte mir das erst mal anlesen. Wie gesagt, der Erdungsblock ist noch nicht geerdet; werde ich demnächst nachholen.

      Vielleicht hat ja jemand eine Meinung dazu? Kann mir jemand mit der Pegel-Berechnung auf die Sprünge helfen?

      Danke
      Crayfish

      PS: hatte jetzt erstmal keine Fehler mehr bei den Aufnahmen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von crayfish ()

    • crayfish schrieb:

      -> die letzten 4 Aufnahmen waren dann mit 10, 20, 6 bzw. 4 Fehlern (alle zwischen 1 und 4 Sekunden) relativ schlecht.
      koennte es sein, dass diese fehler durch das ende von laufenden aufnahmen oder den start von neuen aufnahmen entstehen.
      hatte das mal bei einem quad lnb. immer wenn ne neue aufnahme startete oder eine aufnahme endete gabs auf anderen einen kurzen ruckler.
      sollte allerdings bei einem switch nicht auftreten.
      nur mal so ne idee.
    • Man sollte eben doch immer eine Sache zur Zeit machen.

      Im übrigen war das Gedankenübertragung. Eine meiner Anmerkungen im zerstörten Post, war die Erwähnung eines Kabelplans. Jetzt fehlt noch der Typ des Koaxkabels und alles ist fast perfekt. Dann noch eine Info die unten gleich kommt (Ausgangspegel) und es kann ans Eingemachte gehen.

      Vorab aber noch ein paar Informationen.
      Ein Einkabelsystem (Unicable) kann man nicht mit einem normalen SAT System vergleichen. Das wäre etwa so als ob man eine 50Hz Netzstrom Verbindung zwischen zwei Steckdosen mit einer Powerline Verbindung mittels der man Daten überträgt gleichsetzen würde. Es handelt sich bei beiden Verfahren (Unicable, Powerline) um Bussysteme welche besondere Ansprüche an den technischen Aufbau stellen um zuverlässig zu funktionieren. Bei Powerline hat es der Hersteller schon in seine Adapter implementiert. Bei Unicable muss man selbst Hand anlegen.

      Dein Spaun hat einen AGC geregelten Ausgangspegel von 95dBµV. Dieser Pegel kann aber nur zuverlässig geregelt werden, wenn sich der Eingangspegel in einem Fenster von 65 - 95 dBµV (Spaun Datenblatt) bewegt. Dieser Eingangspegel setzt sich zusammen aus dem Ausgangspegel des LNB und dem Antennengewinn. Normale LNBs liegen so bei 55dB, als Antennengewinn würde ich mal 39dB (85cm Schüssel) annehmen. Macht 94db an Eingangspegel, passt also haarscharf. Man sollte immer im Auge behalten, 3dB entsprechen einer Verdoppelung. Du hast das Inverto Ultra installiert, d.h. Schüsselgewinn ca. 39dB plus max. Pegel Inverto Ultra 72dB gleich 111dB. Hier die 3dB Geschichte von oben angewendet. Noch Fragen. Das Inverto Ultra wird bei extrem langen Kabellängen eingesetzt ca. >50m um den Kabelverlust auszugleichen. Es geht hier um das Beseitigen von Fehlern welche am Ende Störungen hervorrufen. Der nächste Punkt sind die Abschlusswiderstände welche auf jedem ungenutzten Signalein- und -ausgang sitzen sollten. Sie verhindern Reflexionen welche durch Frequenzen an diesen Endpunkten entstehen und zurückwirken in das System.

      Jetzt kommen wir zum Potentialausgleich. Finger weg von dem 16mm² Kabel, das stellt in dieser Ausführung einen Blitzschutz dar, ob gewollt oder nicht. Der Potentialausgleich würde mittels eines 4mm² Kabel ausgeführt, welches über Potentialausgleichsschienen sämtliche Zu- und Ableitungen um den Multischalter mit der Erdungsschelle am Antennenmast verbindet. Hierzu gibt es genug Informationen im Netz.

      Zum Schluss einige Informationen zu den Dosen. Sie dienen der Pegelangleichung und mittels eines Abschlusswiderstands dem Busanschluss. Bei Dir würde es in etwa so aussehen, 95dBµV Ausgangspegel, zulässiger Eingangspegel 50 - 70dBµV. Das bedeutet, dein Ausgangspegel muss um min. 25dB reduziert werden. Die Kabellänge bis zur Dose beträgt 20m. Wir nehmen mal 3,5dB pro 10m als Kabeldämpfung an. Macht 7dB auf 20m. 95dB -7dB = 88dB. Die Unicable Dosen gibt es in Abstufungen von 18dB, 14dB, 10dB, 7dB. Wobei die 7dB Dose eine sogenannte Enddose ist, d.h. sie ist intern schon mit einem Abschlusswiderstand ausgestattet. In die anderen Dosen muss, um sie als Enddosen zu nutzen, ein DC entkoppelter Abschlusswiderstand eingesetzt werden. Bei Dir käme eine 18dB Dose in Frage, dann wären wir rechnerisch bei 70dBµV. Die Axing Dosen sind OK. Es handelt sich hier um umgelabelte Jultec Dosen. Ich sags mal so besser geht nicht.

      So Schluss mit den Ausführungen. Die arbeitende Schicht der Bevölkerung muss schlafen.

      mfg

      rasonprof
    • @2stein: ja, der Verdacht kommt öfter, hat sich bei mir aber nicht bestätigt. Im Anhang habe ich mal 5 aufeinander folgende Aufnahmen auf der Zeitachse angeordnet, so wie sie auch gewesen sind. Die roten Striche kennzeichnen die Fehler. Man sieht also ganz eindeutig, das es nichts mit stoppenden oder startenden Aufnahmen zu tun hat. Da muss noch was anderes im Spiel sein. (sehe grad schon @rasonsprof's post, schicke aber erstmal dies hier ab)

      Danke trotzdem für's Mitdenken! :)

      Crayfish
      Dateien
    • @rasonprof: also erst einmal vielen Dank für die Mühe und die Zeit, die du dir hier genommen hast!!!

      rasonprof schrieb:

      Jetzt fehlt noch der Typ des Koaxkabels...
      Beim Kabel im Haus weiss ich den Typ leider nicht, wurde alles durch den Elektriker verlegt.
      Für die Strecke vom Multischalter zum LNB habe ich meinen Kabelplan im Post #29 um den Kabeltyp (und die benutzten Stecker, für das ganze Haus) ergänzt. Ich habe mir damals keine großen Gedanken darüber gemacht und einfach eines online bestellt ("Koaxialkabel Sat Koax Kabel 130dB PremiumX"). Beim LNB Austausch habe ich schon gesehen, dass dieses Kabel keine gute Idee war. Ich werde das noch ersetzen durch das Kathrein LCD 115 mit entsprechenden wasserdichten Kompressionssteckern. Ich muss eh noch Dachstufen auf's Dach machen für den Schornsteinfeger, ist dann aber eine größere Aktion und mache ich erst in ein oder zwei Monaten. Bis dahin muss das alte Kabel noch reichen.


      rasonprof schrieb:

      Du hast das Inverto Ultra installiert, d.h. Schüsselgewinn ca. 39dB plus max. Pegel Inverto Ultra 72dB gleich 111dB. Hier die 3dB Geschichte von oben angewendet.
      Verstanden, ich besorge mir einen LNB mit (ca.) 55dB oder weniger.

      Gerade mal geschaut, scheint etwas schwer zu sein, den richtigen zu identifizieren. Im Board Sponsor Shop gibt es einen "Inverto ... QUTL40...", (im Gegensatz zum "...QUDL40..." jetzt bei mir im Einsatz), der sagt mindestens 55dB Gewinn. Damit wäre ich nach deiner Rechnung haarscharf drüber, ist das noch ok? Na, ich schaue mich nochmal um, falls du eine Empfehlung hast, immer her damit!

      rasonprof schrieb:

      Der Potentialausgleich würde mittels eines 4mm² Kabel ausgeführt, welches über Potentialausgleichsschienen sämtliche Zu- und Ableitungen um den Multischalter mit der Erdungsschelle am Antennenmast verbindet.
      Ok, also 4mm² zum Antennenfuß, kriege ich hin (im Frühjahr).

      rasonprof schrieb:

      Zum Schluss einige Informationen zu den Dosen... Die Axing Dosen sind OK...
      Ok, Axing 18dB ist geordert.

      rasonprof schrieb:

      So Schluss mit den Ausführungen. Die arbeitende Schicht der Bevölkerung muss schlafen.
      Danke Dir noch einmal und gute Nacht!

      Crayfish
    • Einfach das Inverto Black Premium Quattro LNC. Da gibt es kein anderes, das so heißt :)
      Zur Dose noch einen dc entkoppelten 75ohm bk-abschlusswiderstand.

      MfG

      FA93
      HDWH - Halt die Worscht hoch ! :thumbsup:
    • rasonprof schrieb:

      Ein Einkabelsystem (Unicable) kann man nicht mit einem normalen SAT System vergleichen. Das wäre etwa so als ob man eine 50Hz Netzstrom Verbindung zwischen zwei Steckdosen mit einer Powerline Verbindung mittels der man Daten überträgt gleichsetzen würde. Es handelt sich bei beiden Verfahren (Unicable, Powerline) um Bussysteme welche besondere Ansprüche an den technischen Aufbau stellen um zuverlässig zu funktionieren.

      Von der Hochfrequenzseite gibt es faktisch keinen Unterschied zwischen einem Unicable-Signal und dem einer konventionellen Anlage. Die nur teilweise Belegung des Sat-ZF-Bereiches macht die Signalverteilung etwas weniger kritisch. Bedeutet auch: In der Sterntopographie bei TE crayfish mit einem einzigen (durchschleifenden) Tuenr am Unicable-Port wäre nicht zwingend eine (andere) Antennensteckdose nötig; etwas Dämpfung könnte man auch anderweitig einbauen. Komplexer ist mit Unicable die Steuerung in einem Netz mit i.d.R. mehreren Empfangsgeräten an einer Stammleitung.

      Dieser Eingangspegel setzt sich zusammen aus dem Ausgangspegel des LNB und dem Antennengewinn. Normale LNBs liegen so bei 55dB, als Antennengewinn würde ich mal 39dB (85cm Schüssel) annehmen. Macht 94db an Eingangspegel, passt also haarscharf.

      Sorry, das kommt zwar vom Zahlenwert noch ansatzweise hin, ist aber in der Herleitung grob falsch. In dieser Logik wäre der Ausgangspegel völlig unabhängig davon, ob ein leistungsschwacher oder ein leistungsstarker Satellit empfangen wird. Etwas technischer: Der Ausgangspegel hängt neben dem Antennengewinn und der Verstärkung des LNBs vor allem auch vom EIRP ab. Der Empfang eines Medium-Power-Satelliten wie Astra 19,2° in der Kernausleuchtzone liefert an einer 85er Antenne mit einem "normalvertärkenden" LNB (55 db) Ausgangspegel von etwa 80 db(µV). Nichtsdestotrotz schließe ich mich dem Rat an, kein Black Ultra zu verwenden.

      Jetzt kommen wir zum Potentialausgleich. Finger weg von dem 16mm² Kabel, das stellt in dieser Ausführung einen Blitzschutz dar, ob gewollt oder nicht. Der Potentialausgleich würde mittels eines 4mm² Kabel ausgeführt, welches über Potentialausgleichsschienen sämtliche Zu- und Ableitungen um den Multischalter mit der Erdungsschelle am Antennenmast verbindet. Hierzu gibt es genug Informationen im Netz.

      Widerspricht sich das nicht? Wenn man mit einem 4 mm² Potenzialausgleichsleiter an den Antennemast geht, der seinerseits mit dem 16 mm² Erdungsleiter geerdet ist, besteht doch eine Verbindung zwischen dem PA und dem "16mm² Kabel". Durch den Querschnitt selbst wird dieses Kabel doch nicht untauglich für den PA. Für Potenzialausgleichsleiter wird ein Cu-Mindestquerschnitt von 4 mm² gefordert (geschützt verlegt auch 2,5 mm²), mehr dürfen es sein.


      crayfish schrieb:

      Der Potentialausgleich liegt (ordnungsgemäß mit 16^2mm) am Dachsparrenhalter. Lediglich am Erdungsblock (vor dem Multischalter, zwischen LNB und Erdungsblock sind es ca 5m Kabel) habe ich ihn (noch) nicht angeschlossen. Sollte ich vielleicht mal tun.

      crayfish schrieb:

      Ich habe eine 16^2mm Leitung als Potentialausgleich zum Ringerder im Haus.

      Hier gibt es natürlich zig Fragezeichen zur Eignung des Erdungsleiters und des Ringerders selbst, die per Forenberatung nicht aus der Welt zu schaffen sind. Insbesondere ist wichtig, dass von diesem Ringerder nicht nur ein Erdungsleiter zur Antenne führt, sondern der Erder blitzstromtragfähig mit der Haupterdungsschiene (HES) des Hauses verbunden ist. Aber angenommen, das wäre der Fall, dann wird über das am Dachsparrenhalter ankommende 16 mm² Kabel letztlich der Antennen PA hergestellt. Der Erdungsanschluss eines Dachsparrenhalter eignet sich nicht für diesen Zweck (weil nicht blitzstromträgfähig). Verwendet man dafür etwa eine anderweitige Schelle (mit Prüfbericht), kann man den 4 mm² PA-Leiter an den Erdungsanschluss des Halters anklemmen.


      rasonprof schrieb:

      Zum Schluss einige Informationen zu den Dosen. Sie dienen der Pegelangleichung und mittels eines Abschlusswiderstands dem Busanschluss. Bei Dir würde es in etwa so aussehen, 95dBµV Ausgangspegel, zulässiger Eingangspegel 50 – 70dBµV.

      Wo kommen die 70 db(µV) her? Normobergrenze sind 77 db(µV). I.A. sollte man sich nicht am Maximalwert orientieren. Da dieser Wert aber auf Vollbandbelegung basiert, die mit Unicable nicht gegeben ist, vertragen die Tuner mit Unicable höhere Pegel, was für sich schon Reserve schafft.

      Wobei die 7dB Dose eine sogenannte Enddose ist, d.h. sie ist intern schon mit einem Abschlusswiderstand ausgestattet.

      Enddose ja, interner Abschlusswiderstand nein. Bei den 7er Dosen handelt es sich im Stichdosen mit intern vorgeschaltetem Dämpfungsglied (+ Entkopplungsdiode). Einen internen Abschlusswiderstand haben nur Enddosen, die wie Durchgangsdosen ihre Geräteschlüsse über Richtkoppler versorgen.
    • FrankfurterAdler93
      Jo. Exakt so.

      raceroad
      Ich habe beobachtet, dass einige Probleme mit Unicable haben. Dies sicherlich aus den unterschiedlichsten Gründen. Leider war es bei mir auch nicht anders. Ich habe mich auch ins Abenteuer Unicable gestürzt, nach dem Motto Mut zur Lücke. Ich kann nur wiederholen, ich hätte es besser wissen müssen. Das Ergebnis war dann auch ein instabiles Unicable System. Angefangen bei stark schwankenden Qualitätspegeln, Klötzchenbildung über nicht mehr gefundene Sender. Nachdem dann die Vernunft siegte, habe ich ein von vorne bis hinten Unicable kompatibles System aufgebaut. Inklusive der von Dir proklamierten Pegelberechnung mittels EIRP. Ergebnis 77dBµV bei EIRP=53dBW (Astra 1M), LNB=55dB, Antennengewinn = 39dB. Das aber nur aus Interesse. Am Ende kommen beide zur gleichen Erkenntnis, das eine passt (55dB), das andere eher nicht (72dB). Solch eine Pegelbestimmung ist eventuell sinnvoll wenn ohne verstärkendes Element (Multischalter) weiter gearbeitet werden soll. Dann könnte dem Pegel vom LNB bis Receiver durch Kabellängen und Qualität (undzwar ab LNB und nicht ab Multischalter gerechnet), Verteiler, Stecker am Ende die Luft ausgehen. Das könnte auch interessant werden bei Unicable LNBs. Aber in diesem Fall geht es nur darum zu bestimmen, passt das LNB zum Multischalter ja oder nein und da stimmst Du mir zu, besser kein Ultra.
      Zum 16mm² Kabel verweise ich auf DIN EN 60728-11 / VDE 0855-1 und den hiesigen Blitzschutztreat. Des Weiteren sollte man mal nach "Antenne erden Blitzschutz Kathrein" bzw. "Erdung Satellitenmast /Antennenmast + Potentialausgleich" googeln. Dieses zu den Kabelquerschnitten.

      Normpegel am Receivereingang 47-77 dBµV, in der Praxis geht man von 50-70dBµV aus. Nur um das nochmal klarzustellen. Ich habe nur Bezug auf das für das Ergebnis wesentliche genommen.

      Zu den Dosen verweise ich auf die Produktbeschreibung der Fa. Jultec. Die JAD307TRS ist eine intern terminierte Enddose, mit einer Auskoppeldämpfung von 7dB. Die JAD300TRS ist eine Stichleitungsdose mit einer Auskoppeldämfung von 2dB und nicht intern terminiert.

      rasonprof
    • rasonprof schrieb:

      Inklusive der von Dir proklamierten Pegelberechnung mittels EIRP. Ergebnis 77dBµV bei EIRP=53dBW (Astra 1M), LNB=55dB, Antennengewinn = 39dB.

      Wenn Du tatsächlich so vorgegangen sein solltest: Warum machst Du oben die Gleichung Ausgangspegel = Antennengewinn + LNB-Verstärkung auf? Es ist ja nicht nur so, dass man auf diese Weise nicht rechnen kann, Du nennst mit angeblich 94db(µV) für ein normalverstäkendes LNB an einer 85er Antenne einen praxisfernen Wert, der, wenn er stimmen würde, Konsequenzen für die Anlagenplanung hätte. So müsste man etliche Multischalter mit niedrigem max. Ausgangspegel selbst mit einem 55 db LNB an den Eingängen dämpfen.

      Ganz ehrlich: Erst sowohl eine falsche Herleitung zu beschreiben und unrealistische Werte zu nennen, aber später davon nichts mehr wissen zu wollen, überzeugt mich nicht.

      Zum 16mm² Kabel verweise ich auf DIN EN 60728-11 / VDE 0855-1 und den hiesigen Blitzschutztreat.

      Dann mal "Butter bei die Fische": An welcher Stelle der gen. Normen steht, dass ein Leiter mit einem Querschnitt von 16 mm² nicht als Potenzialausgleichsleiter verwendet werden darf, was Du de facto mit Deiner Warnung "Finger weg von dem 16mm² Kabel" behauptet hattest?

      Normpegel am Receivereingang 47-77 dBµV, in der Praxis geht man von 50-70dBµV aus.

      Die Praxiswerte liegen für Unicable, solange man wie beim SUS mit seien acht Umsetzugen bleibt und nicht wie mit den 32er Teilen faktisch Vollbandbelegung bekommt, nun mal höher.

      Zu den Dosen verweise ich auf die Produktbeschreibung der Fa. Jultec. Die JAD307TRS ist eine intern terminierte Enddose, mit einer Auskoppeldämpfung von 7dB.

      Und wo steht bei Jultec etwas von einem internen Abschlusswiderstand, den es laut Deinem Beitrag #31 gibt? Die Terminierung (= Eignung als Abschluss der Stammleitung trotz Fehlen eines externen Abschlusswiderstandes) wird durch die höhere Dämpfung erzielt. Die JAD/JAP307TRS haben keinen Richtkoppler und folglich keinen internen Abschlusswiderstand.
    • Ich hatte deutlich geschrieben, dass ich die Pegelberechnung nur aus Interesse durchgeführt habe (Screenshot ist beigefügt). Die überschlägige Betrachtung mittels LNB Verstärkung und
      Antennengewinn sollte ausreichen um die Eckpunkte festzulegen, und das habe ich auch zugrunde gelegt. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich von meiner Herleitung nichts mehr wissen will. Solche unbegründeten Anschuldigungen solltest Du unterlassen.


      Die Anordnung dieser Antennenerdung, so wie sie hier ausgeführt ist, auch wenn sie eventuell als Potentialausgleich (als Blitzschutzpotentialausgleich) gedacht ist, wäre der ideale Blitzschutz. Direkte Verbindung zwischen Antenne und HES. Jetzt mal abgesehen von der Ausführung des Kabels bzgl. der Adernausführung, d.h. wenn ein Blitz in den Mast einschlägt, würde er hoffentlich diesen Weg zur HES nehmen. Was glaubst Du was mit Geräten passiert, welche in diese Leitung eingebunden werden, weil man diese Antennenerdung als Potentialausgleich benutzt. Es geht nicht um die 16mm², sondern es geht darum, dass man diese Erdungsleitung nicht für andere Zwecke missbraucht, und damit den Weg ebnet ins eigentliche Netz. Die min. 16mm² (bezogen auf Cu) müssen sein um die kurzfristig hohen Ströme bei einem Blitzschlag ableiten zu können, für einen Potentialausgleich benötigst Du so was nicht. Du kannst natürlich, wenn du es gerne möchtest 16mm² oder mehr als Potentialausgleich nehmen. Idealerweise bindest Du ihn dann so ein, dass der Leiterwiderstand Deines Potentialausgleichs niedriger ist als der der Erdungsleitung. Da kommt Freude auf.

      Es ist mir herzlich egal wie diese Dose terminiert wird und wenn es ein Lollistiel ist. Wichtig ist, das sie es ist, wenn sie am physikalischen Ende einer frequenzbeaufschlagten Leitung sitzt. Da ich es bei anderen terminierten Bussystemen immer mit einem Widerstandsnetzwerk auf aktiver bzw. passiver Basis zu tun habe und bei der Terminierung der Durchgangsdosen wenn sie als Enddosen dienen, auch ein Endwiderstand eingesetzt wird, ist es für mich im Umkehrschluss logisch, dass so etwas bei der 7dB Enddose intern verbaut ist, wenn der Hersteller von interner Terminierung spricht. Sonst müsste ja bei den Durchgangsdosen mit höherer Auskoppeldämpfung auch die Dämpfung ausreichen wenn kein abgehendes
      Kabel angeschlossen ist.


      Für mich ist hier Schluss, ich habe mich noch in keinem Forum mit solch einem Troll rumschlagen müssen. Die ganze Diskussion entgleitet vollständig in die Richtung, dass jemand hier sein Ego aufwerten muss. Wie groß und wie alt bist Du. Entschuldigung ich musste es einfach mal sagen.

      rasonprof
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    • rasonprof schrieb:

      Ich hatte deutlich geschrieben, dass ich die Pegelberechnung nur aus Interesse durchgeführt habe (Screenshot ist beigefügt). Die überschlägige Betrachtung mittels LNB Verstärkung und Antennengewinn sollte ausreichen um die Eckpunkte festzulegen, und das habe ich auch zugrunde gelegt. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich von meiner Herleitung nichts mehr wissen will. Solche unbegründeten Anschuldigungen solltest Du unterlassen.

      Da mir hier unbegründete Anschuldigungen vorgeworfen werden: In Beitrag #31 schrieb rasonprof:

      rasonprof schrieb:

      Dieser Eingangspegel setzt sich zusammen aus dem Ausgangspegel des LNB und dem Antennengewinn. Normale LNBs liegen so bei 55dB, als Antennengewinn würde ich mal 39dB (85cm Schüssel) annehmen. Macht 94db an Eingangspegel, passt also haarscharf. […] Du hast das Inverto Ultra installiert, d.h. Schüsselgewinn ca. 39dB plus max. Pegel Inverto Ultra 72dB gleich 111dB.

      Erst nachdem ich das in Beitrag #35 als Fehler entlarvte, taucht im Folgebeitrag #36 für das LNB mit 55 db Verstärkung ein von 94 db(µV) auf 77 db(µV) reduzierter Wert auf:

      rasonprof schrieb:

      Inklusive der von Dir proklamierten Pegelberechnung mittels EIRP. Ergebnis 77dBµV bei EIRP=53dBW (Astra 1M), LNB=55dB, Antennengewinn = 39dB.

      Die falsche Herleitung aus #31 und die sich daraus ergebenden falschen Pegelwerte werden fortan ignoriert.


      Nach dem Rückzug von rasonprof kann ich mich im Weiteren auf die neuen Fehler beschränken, die über diesen Thread hinaus von Bedeutung sein können:

      rasonprof schrieb:

      Die Anordnung dieser Antennenerdung, so wie sie hier ausgeführt ist, auch wenn sie eventuell als Potentialausgleich (als Blitzschutzpotentialausgleich) gedacht ist, wäre der ideale Blitzschutz. Direkte Verbindung zwischen Antenne und HES.

      Selbst für die Direkterdung einer Antenne ist der Anschluss des Erdungsleiters an die HES nicht ideal. Denn der ab HES stetig größer werdende nötige Trennungsabstand des Erdungsleiters u.a. zu den anderen mit der HES verbundenen PA-Leitern ist faktisch kaum einzuhalten. Der Erdungsleiter sollte möglichst außen verlegt und außen an eine Anschlussfahne eines mit der HES verbundenen Erders geführt werden.

      Was glaubst Du was mit Geräten passiert, welche in diese Leitung eingebunden werden, weil man diese Antennenerdung als Potentialausgleich benutzt. Es geht nicht um die 16mm², sondern es geht darum, dass man diese Erdungsleitung nicht für andere Zwecke missbraucht, und damit den Weg ebnet ins eigentliche Netz.

      Es ist richtig, dass die Verwendung des Erdungsleiters zur Herstellung des Potenzialausgleichs suboptimal ist. Aber direkt geerdet muss nach DIN EN 60728-11 der Potenzialausgleich über den geerdeten Antennenträger und damit über den Erdungsleiter erfolgen. Auch wenn rasonprof jetzt davon offenbar nichts mehr wissen möchte, hatte er das in Beitrag #31 noch völlig korrekt so geschrieben:

      rasonprof schrieb:

      Der Potentialausgleich würde mittels eines 4mm² Kabel ausgeführt, welches über Potentialausgleichsschienen sämtliche Zu- und Ableitungen um den Multischalter mit der Erdungsschelle am Antennenmast verbindet.

      Wo sonst als am Mast soll ist denn in der beschriebenen Anordnung der (falsch bezeichnete) Erdungsleier angeschlossen?

      crayfish schrieb:

      Der Potentialausgleich liegt (ordnungsgemäß mit 16^2mm) am Dachsparrenhalter.

      Bedeutet zusammengenommen: Antennen-PA durch eine über den Erdungsleiter hergestellte Verbindung mit der HES. Jetzt liest es sich so, als solle der Erdungsleiter keine Verbindung zum Antennen-PA haben. Es funktioniert aber nicht, sich den PA separat über die HES zu holen, weil es sonst zu einem Gleitüberschlag mit Brandgefahr am LNB kommt (> [ALL] Frage zum Blitzschutz, #53).

      rasonprof schrieb:

      Die Anordnung dieser Antennenerdung […] wäre der ideale Blitzschutz.

      Für den Blitzschutz der Antenne wäre diese Anordnung damit auch abgesehen von Feinheiten wie dem einzuhaltenden Trennungsabstand des Erdungsleiters alles andere als ideal. Dass ein Teil des Blitzstromes galvanisch eingekoppelt über die Antennenkabel und damit die Endgeräte abfließt, kann man nur dadurch verhindern, dass das Schutzkonzept einer komplett anderen Anordnung folgt: Keine Direkterdung, sondern Blitzschutz der Antenne durch eine isolierte Fangeinrichtung (> Dehn, Abbildung 7). Denn nur in diesem Schutzkonzept sehen sich PA und HES ausschließlich an der HES.


      rasonprof schrieb:

      Da ich es bei anderen terminierten Bussystemen immer mit einem Widerstandsnetzwerk auf aktiver bzw. passiver Basis zu tun habe und bei der Terminierung der Durchgangsdosen wenn sie als Enddosen dienen, auch ein Endwiderstand eingesetzt wird, ist es für mich im Umkehrschluss logisch, dass so etwas bei der 7dB Enddose intern verbaut ist, wenn der Hersteller von interner Terminierung spricht. Sonst müsste ja bei den Durchgangsdosen mit höherer Auskoppeldämpfung auch die Dämpfung ausreichen wenn kein abgehendes Kabel angeschlossen ist.

      Völlig falsche Logik: Je höher die Auskoppeldämpfung einer Durchgangsdose ist, desto niedriger ist (bei sonst gleicher Konzeption) deren Durchgangsdämpfung zum Stammausgang, damit aber zwangsweise in umgekehrter Richtung auch die Dämpfung vom Stammausgang zurück auf die Stammleitung. Daher muss, wenn die Stammleitung mit einer Durchgangsdose endet, deren Stammaugang mit einem Abschlusswiderstand terminiert werden.

      Würde man am Stammleitungsende ein Stichdose verbauen, hätte man kein Problem mit Signalreflexion am Stammausgang, weil es den nicht gibt – logisch. Signalreflexion findet aber auch an den Geräteanschlüssen (etwa für Satreceiver oder Modem) statt, und zwar ausnahmslos an allen Grundtypen von Antennensteckdosen. Daher ist eine Stichdose am Stammende grob falsch. Da es kein passives Element gibt, welches Signal nur in eine Richtung passieren lässt, nicht aber in Gegenrichtung, führt der einzige Weg, Störungen durch Signalreflexion an den Geräteanschlüssen zu vermeiden, über Dämpfung. Dabei ist es völlig egal, ob man diese Dämpfung bei Durchgangsdosen zwangsweise dadurch bekommt, dass man möglichst viel Signal zur nächsten Dose weiterreichen möchte und dementsprechend höher dämpfend an der Dose selbst zu den Geräten ausgekoppelt wird, oder ob man sich wie bei den JAD/JAP307TRS den unnötigen (> Denn es soll keine weitere Dose folgen.) Richtkoppler und damit einen Stammausgang spart, dafür aber die Dämpfung vom Stammeingang zu den Geräteanschlüssen mit einem internen Dämpfungsglied anhebt.

      Im Übrigen: Als die 7er Sat-Enddosen in Form der Axing SSD 5-07 aufkamen, bin ich anfangs auch davon ausgegangen, dass sie einen internen Abschlusswiderstand am Richtkoppler hat und habe das in Foren auch geschrieben. Nur habe ich nach der öffentlichen Belehrung darüber, dass meine Annahme falsch war, nicht die beleidigte Leberwurst gegeben, sondern dies als lernbereiter Zeitgenosse zum Anlass genommen darüber nachzudenken, was am Stammende alles schieflaufen und wie man das verhindern kann. In diesem Sinne ist die Frage, ob die JAD/JAP307TRS einen internen Abschlusswiderstand haben oder nicht alles andere als eine "akademische Diskussion". Denn wenn man fälschlicherweise meint, dass die Stämme in Baumnetzen alternativlos an einem Abschlusswiderstand enden müssen, bedeutet dies etwa für eine Umstellung der Versorgung eines Sternnetzes von einem konventionell gesteuerten Multischalter auf Unicable-Router und Verteiler, dass die Dosen getauscht werden müssten. Das müssen sie aber nicht, weil die auch nach einem Verteiler wegen dessen unzureichender Eigenentkopplung nötige Terminierung der Anschlüsse auch unter Beibehaltung von Stichdosen durch zusätzliche Dämpfung erreicht werden kann.